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Coca-Cola

Koffein, Kokain, ein wenig Alkohol, ganz viel Zucker, einige Aromen und Zitronensäure – fertig war die neue Arznei, die der morphiumsüchtige Drogist John Stith Pemberton aus Atlanta, Georgia, als „French Wine Coca“ 1887 zum Patent anmeldete. Ihm sollte das schwarzbraune Gebräu in erster Linie als Morphiumersatz dienen.

Nach seinem Tod im Folgejahr 1888 wurde seine „Arznei“ sodann als Erfrischungsgetränk vermarktet. Der Rest ist Geschichte. Rund eine Milliarde Flaschen Cola werden weltweit täglich getrunken, in praktisch allen Ländern der Erde. Jahresumsatz des Konzerns: 44 Milliarden!

Der Wein wurde früh schon aus dem Rezept gestrichen, da die Limonade zur Erzielung maximaler Umsätze kindertauglich sein sollte. Das Kokain wurde allerdings erst 1903 entfernt – ein Umstand, der durchaus seinen Anfangserfolg erklären dürfte! Bis heute blieben das Koffein sowie vor allem der Zucker: Fast 40 Stück Würfelzucker enthält eine Literflasche. 

Damit sind wir schon beim Geschäftsgebahren des Limonadengiganten aus Atlanta, der offenbar keine Skrupel kennt, wenn es um seine Profite geht. Derzeit immerhin 7 Milliarden Dollar jährlich! Das Konzept ist zugegebenermaßen genial: Man nehme nahezu kostenlos erhältliches Grundwasser, versetze es mit Zucker, Säure, Koffein, Aromen – und verkaufe das Grundwasser tausendfach verteuert an die Bevölkerung zurück. Auf die Idee muss man erstmal kommen. ;-) Im Widerspruch zu dem mit hohem Aufwand gepflegten Image, mit seinen Softdrinks die Welt zu vereinen, kennt der Coca-Cola-Konzern wenig Skrupel, wenn es um die Maximierung seiner Gewinne zu Lasten von Menschen und Umwelt geht. Um möglichst billig an Wasserreserven zu kommen, scheint dem Getränkegiganten fast jedes Mittel recht zu sein ...

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