50 Jahre Mondlandung

Am 20./21. Juli 1969 landeteten die drei US-Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins auf dem Mond. Das ist derart tief in unserem Denken verankert, dass sich viele nicht vorstellen können – oder auch wollen –, dass dieses Ereignis in der realen Welt womöglich gar nicht stattgefunden hat. Eine derart ungeheuerliche Fälschung wäre schlicht undenkbar. Wie sollte man 600 Millionen Fernsehzuschauer täuschen können, die das Ereignis damals live im Fernsehen mitverfolgt haben? Und – vor allem – wie sollte man sämtliche Astronauten sowie 400.000 Mitarbeiter der NASA dazu bekommen haben, bei diesem Betrug mitzuspielen? Wie hätte man über 50 Jahre hinweg verhindern können, dass Mitwisser, etwa kurz vor ihrem Tode, nicht noch ein Enthüllungsbuch schreiben und auspacken? Das wäre doch undenkbar! Ja, das stimmt! So etwas wäre vollkommen unwahrscheinlich. Es gibt allerdings ein gewisses Etwas, das noch unwahrscheinlicher wäre ...
Wenn wir wissen wollen, ob die Amerikaner in den Jahren 1969 bis 1972 tatsächlich auf dem Mond waren – oder nicht –, dann haben wir nur geringe Chancen, die letztendliche Wahrheit zu finden, wenn wir uns bloß mit Argumenten und Gegenargumenten befassen.
Denn es verhält sich damit so, wie in der kürzlichen Depesche zum Klimawandel beschrieben: Kaum entdeckt ein findiger Kritiker, Skeptiker, Enthüllungsjournalist ein überzeugendes Indiz für eine Fälschung, kommt irgendein allwissender Experte à la Lesch* daher, ein System-Journalist, ein Politiker, ein NASA-Techniker o.Ä. und widerlegt die Behauptung, zieht sie vor den Augen der Öffentlichkeit ins Lächerliche … und es entsteht in der Folge ein heilloses Durcheinander aus Behauptungen und Gegenbehauptungen, bei dem am Ende keiner mehr durchsteigt.
So gibt es mittlerweile ja sogar eine eigene Wikipedia-Seite zu den „Verschwörungstheorien“ der Mondlandung, die angeblich „alle“ Behauptungen der Skeptiker zusammenfasst und sie – mehr oder weniger erfolgreich – zu widerlegen versucht. Tatsächlich jedoch geht es dort um gerade mal 20, 30 Argumente, vorwiegend des ersten Mondlandungsskeptikers Bill Kaysing*, aus dessen 1976 erschienenem Buch „We Never Went to the Moon“ („Wir sind niemals zum Mond geflogen – Amerikas 30-Milliarden-Dollar-Betrug“).

Alleine Gerhard Wisnewskis Buch „Lügen im Weltraum“ jedoch bringt es auf Hunderte Belege und nennt (meiner Meinung nach) auch unwiderlegbare Beweise. Insgesamt gibt es Aberhunderte, wenn nicht Tausende Merkwürdigkeiten, Unstimmigkeiten und handfeste Indizien, welche die Mondlandung in Frage stellen, an deren Widerlegung sich aber „seltsamerweise“ keiner versucht.
Natürlich unterlaufen aber auch Skeptikern mal Fehler, die ihre Arbeit dann unglaubwürdiger erscheinen lassen. Es gibt überdies absichtlich gestreute Falschinformation bzw. gezielte Desinformation. Wo ein Meer aus fachlichen, wissenschaftlichen Behauptungen und Gegenbehauptungen besteht, ertrinkt der Laie und beginnt hernach zu glauben. So finden wir die Menschheit diese Tage gespalten vor – in das Lager der Mondlandungsgläubigen und der Mondlandungsskeptiker.
Die Methode, eine Streitfrage auf der argumentativen Ebene zu lösen, funktioniert übrigens nie! Das ist ja z.B. auch der Grund, warum es immer noch Impfungen gibt, obwohl diese einem geradezu grotesken Grundgedanken folgen, und obwohl Kritiker tonnenweise stichhaltige Beweise vorgelegt haben!
Die Sache wäre ja im Grunde total einfach: Man müsste nur einmal 1.000 Kinder gezielt nicht impfen und ihren allgemeinen Gesundheitszustand während ihres gesamten Lebens, vor allem aber während der ersten 18 Jahre, durch industrieunabhängige Beobachter penibel dokumentieren lassen. Also nicht nur bezüglich der Krankheiten, „gegen“ die geimpft wurde, sondern ganz allgemein (also auch bzgl. plötzlichem Kindstod, Gehirnentzündung, Autismus, Epilepsie, Lähmungen, ADHS, Allergien, Erkältungshäufigkeit usw.) und die Ergebnisse dann sowohl mit dem Bevölkerungsdurchschnitt vergleichen als auch mit einer relativ ähnlichen Vergleichsgruppe von 1.000 anderen jungen Menschen, die pünktlichst nach STIKO*-Impfplan durchgeimpft wurden. Doch derlei objektive Studien scheuen die Impfschergen wie der Teufel das Weihwasser.
Wahrscheinlichkeiten
Da also das Abwägen von Argumenten und Gegenargumenten nur bedingt zielführend ist, müssen wir auf andere Verfahren zurückgreifen, wenn wir der Wahrheit näherkommen wollen. Ein solches wäre beispielsweise die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Also … nähern wir uns der Mondlandung einmal mit diesem Mittel – und schauen wir, was dabei herauskommt.
Nur damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Niemand bestreitet, dass es ein amerikanisches Raumfahrtprogramm gegeben hat. Niemand bestreitet, dass Raketen von Cape Canaveral bzw. vom Kennedy-Space-Center in Florida gestartet sind. Niemand bestreitet den Ehrgeiz der Amerikaner, niemand bestreitet, dass sie wirklich Übermenschliches geleistet und im Rahmen des Mondfahrtprogramms wertvolle Innovationen hervorgebracht haben. Niemand bestreitet, dass die Saturn V am 16. Juli 1969 um 13:22 Uhr von Cape Canaveral aus gestartet ist. Und längst nicht alle Skeptiker bestreiten, dass es die Amerikaner geschafft haben, unbemannte Objekte auf den Mond zu bringen und eventuell von dort sogar Gesteinsproben zu bergen. Die meisten Skeptiker glauben einfach, dass die Missionen zwar stattgefunden haben, die Landungen der Astronauten auf dem Mond aber im Studio nachgestellt bzw. vorgetäuscht wurden.
Die Frage ist somit bloß, ob die Amerikaner im Rahmen ihrer Apollo-Mission mit der Mondfähre „Eagle“ wirklich auf der Mondoberfläche gelandet sind, ob sich Armstrong und Aldrin tatsächlich auf dem Mond aufgehalten, Fotos geschossen, Filme gedreht, Messgeräte installiert, eine Fahne aufgestellt, Gesteinsproben genommen haben usw., mit der Eagle wieder vom Mond abgehoben haben und dann zur Erde zurückgeflogen sind – bzw. ob die Amerikaner das Ganze mit den Missionen Apollo 12, 14, 15, 16 und 17 dann sogar noch fünfmal erfolgreich wiederholt haben?
Untersuchen wir also einmal unbefangen, wie wahrscheinlich diese offizielle Lesart der Geschichte ist – beginnend mit dem Start der Saturn-V-Rakete am 16. Juli 1969 und endend mit der Landung der drei Astronauten in ihrer Apollo-Kommandokapsel am 24. Juli 1969, mitten in den unendlichen Weiten des Pazifiks.
(1) Start: Die verschiedenen Tanks der Saturn-V-Rakete waren mit Kerosin, Sauerstoff und Wasserstoff befüllt. Allein die erste Zündstufe beinhaltete 811.000 Liter Kerosin. Um das 101,6 Meter lange und fast 3.000 Tonnen schwere Mons-trum in die Luft zu bekommen, wurden 12 Tonnen Sprit pro Sekunde verbrannt. In den Zündstufen waren zudem fast zwei Millionen Liter Sauerstoff und über eine Million Liter Wasserstoff untergebracht, also riesige Mengen hochexplosiver Stoffe. Ein einziger Kurzschluss, ein einziger Materialfehler, ein Kabelbrand, eine defekte Sicherung oder ein menschliches Versagen hätte zu einer Explosion führen können, wie die Welt sie zuvor noch nie gesehen hat. Die Challenger-Katastrophe* von 1986 wurde vergleichsweise (angeblich) ausgelöst durch einen defekten Dichtungsring! Die Saturn V bestand aus Hunderttausenden von Bauteilen, jedes einzelne davon fehleranfällig, während sie Energien (Schub) freisetzte, die bis dato einmalig in der Geschichte waren.
Doch es kam ja nicht nur auf das Funktionieren der Rakete an, auch am Startturm musste alles perfekt klappen sowie im Kontrollzentrum am Boden. Addieren wir all dies zusammen und bewerten wir die Wahrscheinlichkeit für einen geglückten Start mit 90 Prozent.


(2) Zweieinhalb Minuten nach dem Start wurde die Abtrennung der ersten Raketenbrennstufe in ca. 60 km Höhe ausgelöst, während die Rakete eine Geschwindigkeit von ca. 10.000 km/h erreicht hatte. Anschließend erfolgte die Zündung der zweiten Stufe und kurz darauf die Abtrennung des Rettungs-raketensystems (die lange, oben aufgesetzte Spitze, s. Abb. 1). In 185 km Höhe kam es dann zur Abtrennung der zweiten Raketenbrennstufe (Abb. 1) sowie zur Zündung der dritten Stufe.
Nachdem die Saturn V mit 28.000 Sachen in eine nahe Erdumlaufbahn einschwenkte, wurde die dritte Stufe abgeschaltet. Nach eineinhalb Erdumrundungen erfolgte deren Neuzündung und die Ausdehnung der Raketenbahn bis zum Mond, wo alsdann ein kompliziertes Manöver eingeleitet wurde:
Das eigentliche Apollo-Raum-schiff (Kommando- und Versorgungskapsel) wurde von der dritten Antriebsstufe abgetrennt, drehte sich um 180 Grad, so dass es mit seinem Bug an die mitgeführte Landefähre ankoppeln konnte. Dann wurde die Landefähre aus ihrer Umhüllung der Parkbucht (innerhalb der dritten Antriebsstufe) he-rausgezogen, ans Raumschiff angedockt und schließlich wieder um 180 Grad gedreht. All das im antriebslosen Flug und einer Geschwindigkeit von mehreren zehntausend km/h. So ging der Flug weiter bis zum Mond. Während das schon knifflig klingt, waren die Details des Ablaufs real natürlich noch weitaus schwieriger zu bewältigen.
Wer sich bei diesen theoretischen Beschreibungen nach Anschauung sehnt, sehe sich auf YouTube den Vortrag von Robert Stein an („Apollo, Kubrick and Beyond“), der von Minute 8:30 bis Minute 14:00 eine Animation der gesamten Mondmission zeigt, die alle Abläufe wunderbar veranschaulicht.
Doch auch so wird an dieser Stelle schon ersichtlich, dass alles perfekt aufeinander abgestimmt sein musste, dass auch nicht die geringste Kleinigkeit schiefgehen durfte, sonst hätte es das Aus und wahrscheinlich auch den Tod der Astronauten bedeutet. Kein Bolzen durfte klemmen, kein Hebel oder Dichtungsring brechen, keine Schraube sich lösen, kein Absprengen einer Zündstufe schiefgehen, kein Bauteil versagen, keine Mechanik, keine Hydraulik und keine Elektronik durfte in den harten Umgebungsbedingungen des Weltalls versagen, kein menschlicher Fehler auftreten, keine Kurzschlüsse, keine Fehlmanöver, keine Abweichung um ein Tausendstel Grad, keine Wetterereignisse – nichts durfte schiefgehen. Doch seien wir den Amerikanern auch an dieser Stelle gewogen und bewerten wir die Wahrscheinlichkeit, dass diese komplizierte Phase – vom Zeitpunkt nach dem Start bis zum Einschwenken in den antriebslosen Mondflug – perfekt klappte, mit 70 Prozent. Die tatsächliche Wahrscheinlichkeit liegt eher tiefer, denn man bedenke, dass wir das Jahr 1969 schrieben – 7 Jahre bevor Apple den ersten Personal Computer auf den Markt brachte bzw. 38 Jahre bevor das erste iPhone der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
(3) Beleuchten wir nun die weitere Phase des Mondfluges über 384.000 Kilometer hinweg durch den Raum und überlegen wir uns, was während eines dreitägigen Allfluges schiefgehen kann. Angefangen von der Sauerstoffversorgung der Astronauten in der Kapsel, bis hin zu unvorhersehbaren Raumereignissen: Magnetstürme, Strahlung, Asteroidenregen, kosmischer Staub. Diese Burschen flogen damals mit einer Aluminiumbüchse durchs All, ohne gleichzeitig eine Ahnung davon zu haben, welche Ereignisse dort auf sie warten würden, während sie sich auf Kommunikationstechnik des Jahres 1969 verlassen mussten sowie auf Steuerungscomputer mit der Kapazität eines ersten Heimcomputers.
Wie viele kosmische Ereignisse, physikalische Phänomene usw. gibt es, von denen der Mensch heute noch keinen Schimmer hat? Wie viel Arten von Strahlung und Raumphänomenen (wie z.B. dunkle Materie, Antimaterie o.Ä.) mag es im Weltraum wohl geben, deren Existenz wir bis heute nicht entdeckt haben, sie daher derzeit auch nicht wahrnehmen oder messen können – und deren Gefahren im All auf uns lauern?

Abbildung 3: Der nach seinem Entdecker benannte Van-Allen-Gürtel (links) besteht im Wesentlichen aus zwei Strahlungszonen. Die innere erstreckt sich in niedrigen Breiten, d. h. in der Nähe des Äquators, in einem Bereich von etwa 700 bis 6.000 Kilometer über der Erdoberfläche und besteht hauptsächlich aus hochenergetischen Protonen. Die äußere Zone befindet sich in etwa 16.000 bis 58.000 Kilometer Höhe. Die geladenen kosmischen Teilchen werden im Van-Allen-Gürtel durch das Magnetfeld der Erde abgelenkt, in einer sog. „magnetischen Flasche“ eingeschlossen und schwingen so zwischen den Polen der Erde hin und her. Rechts: Die sog. „Magnetosphäre“ schirmt die Erdoberfläche gegen die geladenen Partikel des Sonnenwindes ab.
Beim 1950 entdeckten Van-Allen-Gürtel (Abb. 3) z.B. handelt es sich um einen mehrschichtigen Ring geladener Teilchen bzw. kosmischer Strahlung (auch starker radioaktiver Strahlung), der die Erde umspannt. Skeptiker meinen, ohne meterdicke Blei-Isolierung sei es unmöglich, diese Gefahrenzone lebendig zu durchfliegen. Die russische Raumstation MIR, das Skylab, die Internationale Raumstation ISS, das russische Raumfahrtprogramm, das US-Mercury- und das Gemini-Programm (Vorläufer von Apollo) sowie die zahlreichen Space-Shuttle-Missionen fanden in einem erdnahen Orbit statt, unterhalb des Van-Allen-Gürtels. Einzig das unbemannte Hubble-Teleskop durchdrang ihn. Und was haben wir bis heute alles noch nicht entdeckt/erforscht, was da draußen auf uns lauert? Dinge, für die wir noch nicht einmal einen Namen besitzen?
Daneben besteht die Gefahr „ganz normaler“ All-Ereignisse: Magnetstürme, Sonneneruptionen, Weltraumpartikel, Meteoritenhagel, Asteroiden, Weltraumstaub …, während wir noch nicht von all den anderen „Kleinigkeiten“ gesprochen haben, die bei einem dreitägigen Raumflug schiefgehen können: Elektronik, Hydraulik, Mechanik, Steuerungstechnik, Dichtungen, Nähte, Materialermüdung, Kommunikations- oder Computerausfall, Treibstoffprobleme, Explosionen, menschliches Versagen ... Bewerten wir die Wahrscheinlichkeit, dass keine Pannen, Materialfehler, Probleme mit Elektronik und Kommunikation auftraten und der dreitägige Flug durch weitgehend unerforschten Raum mit unbekannten Herausforderungen gutging, dennoch mit zuvorkommenden 60 Prozent.
(4) Damit zur kritischsten Phase der Mission: Die Landung mit der Mondfähre „Eagle“ (Abb. 4 ) auf der Oberfläche des Erdtrabanten. Neil Armstrong selbst bewertete sie mit fifty-fifty, also mit 50 Prozent. Kein Wunder, denn erstens konnte die bei Apollo 11 verwendete Landefähre auf der Erde nicht testgeflogen werden, es gab also keine versuchsweisen Starts und Landungen. Die Sache wurde lediglich mit einem Übungsvehikel simuliert, das aufgrund seines Aussehens scherzhaft „Bettgestell“ genannt wurde, und nicht einmal exakt baugleich war (vergleiche Abbildungen 4 und 5).

Abbildung 4: Mondlandefähre "Eagle" in der NASA-Konstruktionshalle.

Abbildung 5: Das Übungsvehikel (Übungslandefähre), mit dem die Mondlandung auf der Erde geübt bzw. simuliert werden sollte, scherzhaft auch „Bettgestell“ genannt. Bei einem der Übungsflüge mit diesem Vehikel kam es 1968 zu einem Unfall, der Armstrong beinahe das Leben gekostet hätte.
Zweitens äußerte sich Aldrin in einem Interview sinngemäß einmal folgendermaßen: „Wir konnten das ja nicht üben, es gibt keinen Ort auf der Erde mit einem Sechstel der Gravitation, wie wir sie auf dem Mond haben.“
Drittens schlugen die Versuche mit dem „Bettgestell“ auf der Erde mit Regelmäßigkeit fehl. Ein solcher Fehlversuch kostete Armstrong kurz vor der Apollo-11-Mission fast das Leben. Die Landekontrolldüsen funktionierten nicht wie vorgesehen, das Gerät kippte in 70 m Höhe seitlich weg und Armstrong rettete sich mit Schleudersitz und Fallschirm, während das Vehikel am Boden zerschellte.
Die Mängel an der Mondlandefähre waren unzählbar, das ganze Vehikel offenbar eine einzige Fehlkonstruktion – und kaum fliegbar. Astronaut James Lovell (Apollo 8 und 13) äußerte sich dazu einmal folgendermaßen:
„Bei den ersten Erprobungen des fragilen, folienbespannten Raumfahrzeuges sah es so aus, als weise jede entscheidende Komponente schwere, nicht behebbare Mängel auf. Die Anzahl der Mängel an diesem Vehikel übertraf selbst die Vorstellungskraft der größten Pessimisten bei der NASA.“

Abbildung 6: Die Mondlandefähre in ihrer Parkbucht, aus der sie während des Fluges herausgezogen und anschließend an das Apollo-11-Raumschiff angekoppelt wurde.
Wenn man dann noch die Erzählungen liest, wie die Mondlandung mit der „Eagle“ stattgefunden haben soll, wird man spätestens hier skeptisch:
Da soll Armstrong beim Landeanflug erkennen, dass die vorgesehene Landeposition ungeeignet ist, weil sich ein Krater mit „autogroßen“ Steinen dort befinde. Er entscheidet eigenmächtig, eine bessere Landeposition zu finden, fliegt von Hand weiter, und landet dann gerade noch glücklich mit den allerletzten Kraftstoffreserven, so heißt es. Anders ausgedrückt: Hätte er keinen geeigneten Landeplatz gefunden, wäre die Landefähre auf dem Mond zerschellt. Ende der Mondmission.
Dann gab es beim Abstieg zum Mond ja auch noch den berüchtigten Fehler-Code 1202, d.h. das gesamte Computersystem der Landefähre stürzte ab, es waren keine Flugdaten mehr verfügbar (Flughöhe, Geschwindigkeit, Anflugwinkel usw.), dennoch lautete der Befehl weiterzufliegen. Ein heldenhafter Computertechniker in Houston konnte vom Boden aus angeblich einen Neustart einleiten und damit die Mondmission retten. Weitere Gründe für die Unmöglichkeiten der Eagle-Landung findet man im Internet in rauen Mengen. Da heißt es z.B., direkt nach der Landung sei der Druck in einer Treibstoffleitung der Eagle stark angestiegen, da der Treibstoff bei minus 120 Grad Außentemperatur in der Leitung eingefroren sei. Es drohte die Explosion, doch wie durch ein Wunder schmolz der Pfropfen „ganz von selbst“.
Würden wir den Apollo-11-Mondmissionaren an dieser Stelle 50 Prozent Wahrscheinlichkeit gewähren, befänden wir uns zwar in prominenter Gesellschaft, sähen die Sache aber zu optimistisch, denn:
(a) Sogar noch Tage vor dem Start von Apollo 14 (!) wurden immer noch scheiternde Testflüge mit dem „Bettgestell“ durchgeführt. Apollo 11 und 12 waren also schon „erfolgreich damit auf dem Mond gelandet“, während auf der Erde immer noch scheiternde Testflüge damit durchgeführt wurden. Robert Stein sagt dazu in seinem Vortrag: „Die Landefähre war in etwa so instabil wie ein Billard-Queue, das man auf einem Finger zu balancieren versucht.“
(b) Von 1993-1996 wurde im Auftrag der NASA und des US-Verteidigungsministeriums der „Delta-Clipper“ (Abbildung 7) entwickelt, eine mehrfach verwendbare Kleinrakete, die nach dem Prinzip des Luna-Moduls (Mondlande- und Aufstiegsfähre) mit Raketenantrieb starten und landen sollte. Das Projekt wurde jedoch 1996 eingestellt, nachdem der Clipper bei einer Testlandung explodierte5. Es gelang also selbst 1996 noch nicht, die im Jahr 1969 angeblich schon vorhandene Technik zu „reproduzieren“.
(c) Im Rahmen des Projekts „Morpheus“ entwickelte die NASA von 2009 bis 2013 eine wiederverwendbare und computergesteuerte Mondlandefähre mit Einstrahlraketenantrieb, welcher der Mondlandefähre nachempfunden war (Abb. 8). Selbst mit heutiger Technologie, mit Supercomputern und mittlerweile über 50 Jahren Raumfahrterfahrung schaffte es die NASA im Jahre 2013 nicht, die Schwierigkeiten zu meistern – das High-Tech-Fluggerät versagte bei seinem ersten freien Testflug in Bausch und Bogen, stürzte ab und explodierte. Wenn man es also 2013 nicht schaffte, eine funktionierende Landefähre zu bauen, wie sollte es 1969 geklappt haben?

Abbildung 7: Delta-Clipper 1996

Abbildung 8: Morpheus-Mondlandefähre 2013 (im Flug)

Abbildung 8: Morpheus-Mondlandefähre 2013 (nach ihrem Absturz)
(d) Das bestätigen auch die Fehlversuche von SpaceX. Das private Raumfahrtunternehmen von Elon Musk präsentiert zahllose Fehlversuche von Starts und Landungen mit einem einstrahligen Raketentriebwerk in einem selbstironischen Videoclip, an dessen Ende dann stolz die erste geglückte Landung im Jahr 2015 präsentiert wird7 (Abb. 9). D.h. 2015 ist es erstmals gelungen – mit modernem Know-how, mit viel Erfahrung aus Versuch und Irrtum, mit jeder Menge computergestützter Regeltechnik und hochqualifizierter Ingenieurskunst – eine Technologie zu „reproduzieren“ und auf der Erde anzuwenden, „die in den 1960/70er Jahren mehrfach erfolgreich eingesetzt wurde“ … auf dem Mond!

Abb. 9: Erste geglückte Landung einer einstrahligen Rakete des Unternehmens SpaceX im Jahr 2015.
Also machen wir aus den 50 Prozent von Herrn Armstrong vielleicht doch lieber 30 Prozent und sind damit noch immer kulant. Damit zum nächsten kleinen Schritt für einen Menschen und einem gewaltigen Sprung für die Menschheit:
(5) Auch beim Mondaufenthalt hätte allerlei schiefgehen können, begonnen mit dem Ausstieg aus der engen Luke (Beschädigungspotential von Raumanzug und Ausrüstung). Ein technischer Defekt der Lebenserhaltungssysteme. Ein Astronaut hätte stürzen können, den Kraftaufwand in der Beinahe-Schwerelosigkeit des Mondes falsch einschätzen, sich ungeschickt bewegen, umfallen und sich an einem scharfen Stein oder Felsen verletzen können … ein Riss im Raumanzug oder ein Sprung im Helmvisier hätte den unmittelbaren Tod bedeutet. Die Astronauten hatten ja ein aberwitziges Arbeitspensum während ihrer zweieinhalb Mondstunden zu bewältigen. Ginge etwas schief, bliebe man auf dem Mond gefangen – ein extremer Stressfaktor, unter dem Hektik aufkommen kann. Nicht zu vergessen, dass die Situation ja nie zuvor real geübt werden konnte, da die tatsächlichen Mondbedingungen auf der Erde nicht identisch simuliert werden konnten. Auch hier hätte es zu unerwarteten Begebenheiten kommen können, zu seismischen Aktivitäten, zu Fehlern, Material- und menschlichem Versagen. Die Möglichkeiten zu scheitern waren dank unbekannter Variablen unendlich. Doch bleiben wir auch hier wieder der offiziellen Version gewogen, bewerten wir die Wahrscheinlichkeit mit 80 Prozent und begeben wir uns damit zum nächsten Schritt der Mondmission:
(6) Die NASA selbst hielt den Aufstieg der Mondfähre, den Start vom Mond also, für sogar noch problematischer als die Landung. Tatsächlich kam es ja auch hier wieder zu einer hollywoodartigen Anekdote: Kurz bevor Armstrong und Aldrin starten wollten, stellten sie nämlich fest, dass der Hebel eines Schalters abgerissen war, der zum Start benötigt wurde. Aldrin hatte ihn, so heißt es, zuvor versehentlich mit seinem Rucksack berührt und abgerissen. Doch Armstrong gelang es, Achtung, mit Hilfe eines mitgeführten Filzstifts, den Schalter zu betätigen. Hätte er diesen Filzstift also nicht dabeigehabt, wär's das für die beiden späteren Volkshelden gewesen!
Der Start der Aufstiegsfähre musste sekundengenau erfolgen, Flugwinkel und Geschwindigkeiten mussten perfekt stimmen, da ansonsten das „Rendezvous“ mit der den Mond umkreisenden Apollo-Kommando-kapsel ausgefallen wäre, was dann den Tod von Armstrong und Aldrin bedeutet hätte.
Von den Problemen mit extremen Außentemperaturen (je nach Mission zwischen minus 130° und plus 130° Celsius), denen die Mondfähre mehrere Stunden lang standhalten musste, sei an dieser Stelle noch gar nicht gesprochen. Machen wir es kurz: Da die Mondmission an dieser Stelle, der offiziellen Lesart zufolge, tatsächlich fast gescheitert wäre sowie unter Berücksichtigung der NASA-eigenen Einschätzung, kommen wir bei diesem Schritt auf eine Wahrscheinlichkeit von höchstens 40 Prozent.
(7) Nach dem Start vom Mond schwenkte die Landefähre in eine Mondumlaufbahn ein, traf sich mit der Kommandokapsel (sog. „Rendezvous“), mit welcher der dritte Astronaut, Michael Collins, zwischenzeitlich den Mond umrundet hatte, und dockte an. Ein kompliziertes Manöver. Ein Schleusenvorgang im Weltraum. Danach wurde die Mondfähre abgestoßen und das Apollo-Raumschiff wieder auf Erdkurs gebracht. Auch hier gab es also mehrere neuralgische Punkte, bei denen es auf äußerste Präzision, exakteste Steuerung und fehlerfreies Funktionieren aller Komponenten ankam. Setzen wir hierfür gönnerhafte 80 Prozent an.
(8) Die Chancen für den Rückflug zur Erde dürfen etwas höher bewertet werden als für den Hinflug, da hier keine Treibstoffstufen abgesprengt sowie keine Wende- oder Andockmanöver durchgeführt werden mussten. Doch auch hier wurde wieder der Van-Allen-Gürtel durchflogen, nichts durfte schiefgehen, denn schon geringste Fehler und Abweichungen werden im Weltraum nicht verziehen. Bewerten wir die Wahrscheinlichkeit dieser Stufe der Mission mit 70 Prozent.
(9) Ein weiterer, höchst riskanter Punkt betrifft den Eintritt in die Erdatmosphäre. Die Russen hatten bei dieser Gelegenheit etlichen guten Leuten ein wenig rühmliches Ende beschert. Die Raumkapsel erreicht hierbei Temperaturen von bis zu 1.700° Celsius, denen sie standhalten muss8. Risse oder Fehler im Hitzeschild führen zum unmittelbaren Tod (siehe Columbia-Katastrophe 2003, Abb. 10, alle Besatzungsmitglieder kamen ums Leben). Auch Funkverbindung gibt es während des Atmosphäreneintritts keine. Geht etwas schief oder tritt man zu schnell in die Erdatmosphäre ein, verglüht man und wird zu Asche. Trifft man im zu flachen Winkel ein, prallt man – tatsächlich! – von der Erdatmosphäre ab. Was das bedeutet, will man dann gar nicht so genau wissen. Es ist die Horrorvorstellung schlechthin: Die Astronauten würden in diesem Fall ins All hinausgeschleudert und ihre toten, tiefgefrorenen Körper dann für alle Ewigkeiten im luftleeren Raum dahintreiben. Bewerten wir die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen dennoch mit entgegenkommenden 60 Prozent.
(10) Am 24. Juli 1969 schließlich wasserte die Kapsel mi
den drei Astronauten mitten im unendlichen Nirgendwo des Pazifiks, südlich de
Johnston-Atolls, und wurde dann von einem Helikopter des Bergungsschiffs US
Hornet aufgenommen. Auch bei dieser Gelegenheit können natürlich noch Ding
schiefgehen. Der Fallschirm könnte versagen, eine Leine reißen. Schon geringst
Kursabweichungen in der Höhe führen zu einer Divergenz* beim Landemanöver vo
mehreren hundert Meilen. Bleiben wir auch hier wieder großzügig und bewerte
die Wahrscheinlichkeit für das Gelingen mit 90 Prozent. Doch selbst damit sin
die Risiken noch nicht zu Ende:

Ausstieg von Buzz Aldrin aus der Landefähre, wie er angeblich von Neil Armstrong fotografiert wurde, de sich bereits auf dem Mond befand.
(Am lustigsten finde ich ja noch das Nummernschild „UNITED STATES“. Etwa damit das Ordnungsamt auf dem Mond den drei ungebeteten Eindringlingen auch gleich ein Knöllchen wegen unerlaubten Parkens ausstellen kann?)
(11) Nach ihrer Landung wurden die Astronauten
bekanntermaßen 17 Tage lang von der Außenwelt hermetisch abgeschirmt
(Quarantäne). Man befürchtete, dass sie möglicherweise unbekannte
Mikroorganismen aus dem All eingeschleppt haben könnten. Auch dies wäre dann
nicht nur mit einem Scheitern der Mondmission gleichzusetzen gewesen, sondern hätte
darüber hinaus den Fortbestand der Spezies Mensch gefährden können. Unbekannte
Mikroorganismen, auf die menschliche Körper im Laufe ihrer Evolution nicht
gelernt haben zu reagieren, die das menschliche Immunsystem also nicht kennt,
könnten die Menschheit dahinraffen. Es hätte darüber hinaus zur
Strahlenkrankheit kommen können oder zu völlig anderen, bisher unbekannten
Phänomenen. Auch hier also wieder ein letzter Wahrscheinlichkeitsgrad von
abermals 90 Prozent.

Fassen wir nun alle vorgenannten Wahrscheinlichkeiten zusammen (siehe Kasten) und errechnen wir daraus die Gesamtwahrscheinlichkeit: 70 Prozent von 90 Prozent ergeben 63 Prozent, 60 Prozent von 63 Prozent ergeben 37,8 Prozent usw. Setzen wir das von (1) bis (11) fort, errechnet sich daraus eine Gesamtwahrscheinlichkeit für das Glücken der Mondmission Apollo 11 von … raten Sie einmal! Oder besser noch: Greifen Sie selbst zum Taschenrechner.
Die Gesamtwahrscheinlichkeit für das Gelingen der Mondmission Apollo 11 lag also nicht bei 50 Prozent, nicht bei 40, nicht bei 30, nicht bei 20, nicht bei 10, sondern bei gerade einmal einem lächerlichen Prozent! Ich wiederhole: 1 Prozent (1:100), obwohl wir mit großzügigen und sehr optimistisch angesetzten Werten gerechnet haben. Anders ausgedrückt: Die realistische Wahrscheinlichkeit für das Scheitern der Apollo-11-Mission lag bei 99 Prozent!
Kalkulieren wir vergleichsweise bei jedem der Schritte pessimistischere Werte, kommen wir auf eine Gesamtwahrscheinlichkeit bei Apollo 11 von 0,03 Prozent – auf eine Chance von 1:3000! Ein Ingenieur der Firma Rocketdyne (Raketentriebwerkhersteller), Bill Kaysing, gibt als Wahrscheinlichkeit, von der Mondmission lebend zurück-zukommen, den offiziellen Wert von sogar nur 0,0017% an.
Wer die Entscheidungen bei einem solchen Projekt trifft bzw. die Verantwortung dafür trägt, rechnet natürlich mit pessimistischeren Werten, um auf der sicheren Seite zu sein. Schließlich ist es seine Karriere, sein Kopf, der rollen wird, ist er es, der mit den Konsequenzen leben werden muss usw.
Glauben Sie, die Amerikaner hätten eine Mission durchgeführt, bei der die höchste anzunehmende Erfolgswahrscheinlichkeit bei gerade mal einem mickrigen Prozent gelegen hätte? Beziehungsweise im schlechteren Fall sogar bei 0,03 Prozent? Bei der die Chance zu gewinnen also bis zu 3000 Mal niedriger gewesen wäre als die, zu verlieren? Bevor Sie vorschnell antworten, bedenken Sie, was für die Amerikaner damals auf dem Spiel stand.
Erstens ging es natürlich um das Leben amerikanischer Helden. Stellen Sie sich einmal vor, die Astronauten Armstrong und Aldrin wären tatsächlich bei der Landung mit der Mondfähre auf der Mondoberfläche zerschellt. Was hätte das bedeutet? Jedes Mal, wenn ein US-Amerikaner nach 1969 zum Mond hochgeschaut hätte, hätte er an die toten Volkshelden gedacht, die dort liegen. Der Mond wäre zum Symbol des amerikanischen Scheiterns geworden. Was wäre das für eine Public-Relations-Katastrophe gewesen!?!
Vor allem im Angesicht der vorausgegangenen Desaster, wie z.B. des Korea-Krieges (1950-1953), bei dem US-Kriegsverbrechen weltweit bekannt wurden, oder der vernichtenden Ereignisse, Kriegsverbrechen („Agent Orange“ usw.) und Verluste im damals aktuellen Vietnamkrieg (1955-1975). Das weltweite Image der Amerikaner war Ende der 1960er Jahre beschädigt, ihre Kriegsverbrechen führten zu weltweiten Demonstrationen. Zwei tote Astronauten auf dem Mond hätte man sich in diesem Public-Relations-Klima nicht leisten können. Es wäre zu Protesten und zu öffentlichem Einspruch gegen die milliardenschwere Steuerverschwendung gekommen, die zum Tod amerikanischer Helden geführt hatte usw.
Am stärksten schlug damals jedoch das Image-Wettrennen mit dem Feind des Kalten Krieges zu Buche. Die Russen, damals nicht weniger trickreich als die Amerikaner, hatten zuvor ja schon die Geschichte vom ersten Mann im All, Juri Gagarin, in Umlauf gesetzt. Dass die Sowjets die Nase vorne hatten, konnten die Cowboys nicht auf sich sitzen lassen. Eine in Bausch und Bogen gescheiterte Mondmission hätte die USA damals endgültig in die Verliererposition gedrängt.
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(Abbildung: „Held der Sowjetunion“, „der erste Mann im Weltraum“, Juri Gagarin.)
Erfolge mussten her – und zwar um jeden Preis! Hätte man da allen Ernstes eine Mission riskiert, deren Wahrscheinlichkeit des Gelingens zwischen 0,03 und 1 Prozent gelegen hätte?
Viel eher hätte man das Apollo-Projekt soweit vorangebracht wie möglich, gleichzeitig aber dafür gesorgt, dass bei der „ersten bemannten Mondlandung“ mögliche Pannen restlos ausgeschlossen sind. Wie hätte dies angesichts der o.g. Wahrscheinlichkeiten und der unlösbaren Probleme mit der Mondfähre anders möglich sein sollen, als in einem Filmstudio?
Dass die Russen einen solchen Schwindel enthüllen und zu ihren Zwecken missbrauchen würden, war auszuschließen, denn sie hatten ja selbst ausreichend Leichen, nein nicht im Keller, sondern im Weltraum. Keinesfalls „Leichen“ im übertragenen Sinne, sondern tote Astronauten, die sie der russischen Öffentlichkeit geflissentlich verschwiegen. Die US-Geheimdienste besaßen zudem längst Hinweise, dass „der erste Mann im Weltraum“ seinerseits bloß ein russischer Schwindel war, sodass hier offensichtlich „ein ausgewogenes Gleichgewicht der Kräfte“ bestand.
Während eine angenommene Versagenswahrscheinlichkeit der bemannten US-Mond-landung von 99 bis 99,97 Prozent Sie nun überzeugen mag – oder auch nicht –, werde ich im Folgenden eine weitere Rechnung aufstellen, die keinerlei Raum für Restzweifel mehr übriglässt. Keine Theorie, keine Vermutung, keine Spekulation, keine Mutmaßung, sondern nüchterne Mathematik.
6 x 6 Richtige
Lassen Sie uns zur Verdeutlichung der gleich folgenden Rechnung vorab einen Mini-Ausflug in die Wahrscheinlichkeitsrechnung machen:
Wenn Sie mit 1.000 Euro ins Spiel-Casino gehen, dort Roulette spielen und 500 Euro auf Rot setzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre 500 Euro verdoppeln, fifty-fifty, liegt also bei genau 50 Prozent (mathematischer Faktor 0,5 = halbe-halbe). Frage: Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen dasselbe Kunststück zweimal hintereinander gelingen wird, dass also zweimal hintereinander Rot erscheinen wird? Richtig: 25 Prozent (mathematisch 0,5 x 0,5 = 0,25) oder anders ausgedrückt: ein Viertel. Denn es gibt bei zwei Spieleinsätzen genau vier Möglichkeiten: (1) Es kann beide Male Rot kommen, (2) es kann zuerst Rot und dann Schwarz kommen, (3) zuerst Schwarz und dann Rot, und es kann (4) beide Male Schwarz kommen.
Will man die Gesamtwahrscheinlichkeit errechnen, nach der zwei, drei, vier oder mehr Ereignisse ohne Unterbrechung hintereinander klappen, muss man die Wahrscheinlichkeiten der Einzelereignisse also miteinander multiplizieren.
Wenn nun die wohlwollend errechnete Gesamtwahrscheinlichkeit für das Glücken der US-Apollo-11-Mission bei einem Prozent liegt, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Missionen hintereinander gelingen werden? Richtig: 0,01 Prozent (ein Zehntausendstel = 0,1 Promille). Die Wahrscheinlichkeit, dass drei Apollo-Missionen hintereinander klappen, liegt dann bei 0,0001 Prozent, also bei 1 zu einer Million.
Die Wahrscheinlichkeit, dass vier Apollo-Missionen hintereinander klappen, liegt bei 1 zu 100 Millionen, dass fünf Apollo-Missionen hintereinander klappen, bei 1 zu 10 Milliarden und die Wahrscheinlichkeit, dass 6 Apollo-Missionen hintereinander klappen, bei 1 zu 1000 Milliarden (1 zu einer Billion). Und das, ausgehend von der optimistischsten Wahrscheinlichkeit. (Würde man die Rechnung mit der pessimistischen Wahrscheinlichkeit von 0,03 Prozent pro Mission aufmachen, käme man auf eine Gesamtwahrscheinlichkeit für alle 6 Mondmissionen hintereinander von 1 zu einer Zahl, die der Taschenrechner nicht mehr kennt.)

Anders ausgedrückt: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Amerikaner die Welt angelogen haben, was die 6 bemannten Apollo-Mondlandungen betrifft, liegt bei einer Billion zu eins!
Wie hoch ist nun vergleichsweise die Wahrscheinlichkeit zu werten, dass es den Amerikanern gelungen sein könnte, die ganze Welt anzulügen? Uns allen etwas vorzumachen? Mondlandungen zu fingieren, die gar nie stattgefunden haben? Alle Mitwisser zum Schweigen zu bringen? Potentielle Whistleblower zu ersticken? Und das seit nunmehr 50 Jahren?
Ehrlich gesagt liegt die Wahrscheinlichkeit dafür natürlich auch nicht besonders hoch, aber immerhin fällt sie noch in den Bereich des Möglichen. Wir können es uns also aussuchen: Glauben wir an eine Geschichte, deren Wahrscheinlichkeit bei 0,0000000001 % liegt, oder an eine Sache, die eben gerade noch im Bereich des Vorstellbaren liegt, vor allem dann, wenn man bedenkt, dass die Amerikaner geradezu Weltmeister darin sind, die Weltöffentlichkeit von, sagen wir einmal höflich, „kreativeren Darstellungen der Realität“ zu überzeugen.
Maßlos übertrieben?
Was aber, wenn ich mich irre, die Professionalität der Amerikaner und die Technologie der 1960er Jahre dramatisch unterschätze, wenn also die tatsächlichen Wahrscheinlichkeitswerte deutlich höher gelegen hätten? Nun, ich muss nicht darauf bestehen, Recht zu haben. Exerzieren wir das Ganze also auch noch einmal mit unrealistisch hohen Wahrscheinlichkeitswerten durch. Bewerten wir Start und Wasserung dabei mit satten 95 Prozent. Setzen wir die Schritte, welche Neil Armstrong bzw. die NASA selbst mit nur 50 Prozent Wahrscheinlichkeit angegeben haben, sogar noch hinauf auf 60 Prozent. Für alle anderen Missionsschritte nehmen wir eine Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent an.
Selbst in diesem Fall, mit unrealistisch hoch angesetzten Werten, landen wir bei einer Gesamtwahrscheinlichkeit der Apollo-11-Mission von 16 Prozent oder etwa 1:5. Der Wahrscheinlichkeit, dass die Mission klappen würde, hätte dann trotzdem noch eine fünffach höhere Wahrscheinlichkeit des Scheiterns gegenübergestanden. Also immer noch deutlich zu wenig, um eine derart wichtige Angelegenheit von solch weitreichenden Konsequenzen durchzuziehen! Und falls Sie meinen, 1:5 sei ja gar nicht so schlecht bzw. ausreichend, möchte ich Sie fragen: Angenommen, in einem Revolver sind fünf Patronen geladen, ein Fach ist leer. Würden Sie sich den Revolver an den Kopf halten und abdrücken in der Hoffnung, dass in einem der Patronenfächer keine Kugel ist?
Rechnen wir die Sache auch hier weiter und nehmen wir an, dass die Amerikaner nach Apollo 11 dazugelernt haben, und setzen wir die Wahrscheinlichkeit für Apollo 12 auf 20 Prozent herauf, und rechnen wir auch für die weiteren Missionen mit immer höheren Wahrscheinlichkeiten … von 25 Prozent, 30, 35 und schließlich 40 Prozent. Selbst dann enden wir bei einer Gesamtwahrscheinlichkeit für sechs geglückte Mondmissionen nacheinander von 0,04 Prozent. Dabei schließen wir die teilgeglückte Mission Apollo 13 sogar noch aus der Kalkulation aus. Würden wir sie einbeziehen, läge die Gesamtwahrscheinlichkeit (weil mehr klappte, als schiefging) sogar noch geringer. Kurzum: Wir können die Gesamtwahrscheinlichkeit so unrealistisch wohlwollend berechnen, wie wir wollen, und landen dennoch nur bei gerade mal 0,04 Prozent.
Zur Verdeutlichung ein Vergleich: Stellen Sie sich vor, Sie spazieren mit 1.000 Euro ins Casino und suchen den Roulette-Tisch auf. Dort setzen Sie Ihre gesamten 1.000 Euro auf eine einzige Zahl – die Chance zu gewinnen steht bei 1:36. Und siehe da: Sie gewinnen und haben hernach 36.000 Euro in der Tasche. Glückwunsch, mein Lieber! Vom Spielfieber gepackt, werden Sie tollkühn und setzen alles Gewonnene erneut auf eine einzige Zahl. Und wieder meint es das Schicksal gut mit Ihnen: Sie gewinnen und gehen mit stolzen 1.296.000 Euro nach Hause! Wahnsinn, oder?
Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas im wahren Leben passiert, liegt bei 0,08 Prozent und ist damit – Achtung – statistisch immer noch doppelt so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass sechs Mondmissionen hintereinander geklappt haben sollen – und das wohlgemerkt bei unrealistisch hoch angesetzten Prozentzahlen für alle Einzelschritte der Mondmission.
Einer der Flugdirektoren der NASA, Glynn Lunney, meinte in einem Interview einmal auf die Frage, wie es denn sein könne, dass all die Unwägbarkeiten der Mondlandung überwunden worden seien: „Wir hatten einfach Glück!“ Nun, Glück ist, wenn man einmal beim Roulette auf die richtige Zahl setzt. Es kommt vor. Zweimal hintereinander auf die richtige Zahl zu setzen, wäre „Mega-Super-Glück“, wie es einmal im Jahrhundert vorkommt. Sobald Sie aber dreimal hintereinander richtig setzen würden, wären Sie von Casino-Security umringt. Man würde Ihnen Manipulation vorwerfen. Niemand würde an einen Zufall glauben.
Gelänge es Ihnen gar, ein viertes Mal die richtige Zahl zu treffen, würde jeder wissen, dass Sie mit dem Croupier unter einer Decke stecken und die Roulette-Vorrichtung manipuliert haben. Aber 6 geglückte Mondlandungen hintereinander, die ja selbst im besten Fall jeweils noch viel unwahrscheinlicher sind, als die richtige Zahl beim Roulette zu treffen, sollen wir ernsthaft in Erwägung ziehen?
„50 Jahre Mondlandung: Warum glauben eigentlich so viele Menschen, dass es ein Fake war?“ fragt z.B. Galileo-TV. Die Antwort gestaltet sich nun doch recht einfach: Dass die Amerikaner beim Roulette einmal auf die richtige Zahl setzen, hätte man ihnen ja noch abgekauft. Dass die richtige Zahl aber 6 Mal hintereinander erschienen sein soll, hat nichts mehr mit „Wahrscheinlichkeit“ zu tun. Niemand glaubt so etwas, weil es schlicht außerhalb des Möglichen liegt. Nur daher gibt es so viele Mondlandungsskeptiker auf der Welt (in manchen Ländern übersteigt die Zahl die Hälfte der Bevölkerung wie z.B. in Großbritannien). Die Leute spüren intuitiv, wenn man sie an der Nase herumführt.


Abb. 11: Wenn wir die Apollo-Missionen von 1969-1972 außer Acht lassen, ergibt sich eine relativ konstante Entwicklung der US-Raummissionen, beginnend mit ersten Sonden 1946 und endend mit der geplanten bemannten Mondlandung durch „Artemis 3“ im Jahr 2024. Immer wieder gab es auf der ganzen Strecke auch zahlreiche Fehlschläge, teils mit mehreren Toten (markiert durch die roten Kreuze unten) – Brände, Explosionen, Abstürze, Defekte, Verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre, Kursfehler (Ziel verfehlt), Abweichungen, abreißender Funkkontakt, Computerausfälle, Zerschellen von Sonden auf dem Mond usw. Doch dann, vollkommen unvermittelt, abseits der natürlichen Entwicklung, sollen in den Jahren 1969-1972 urplötzlich – wie aus dem Nichts – 7 bemannte Apollo-Missionen hintereinander nahezu ohne Fehler geklappt haben? Nur um danach nie wieder stattzufinden?
Machtkampf und Propaganda
Nachdem nun keine Zweifel mehr daran bestehen sollten, dass die Amerikaner der Welt einen dicken Bären aufgebunden haben, stellt sich nur noch die Frage: „Wozu dat Janze?“
Machen Sie sich nun auf eine mehr als unerwartete und überraschende Antwort gefasst!
Eine Antwort, die erstaunlicherweise bereits im Ursprung des Apollo-Programms begründet liegt. Dasselbe wurde von der NASA nämlich mit dem einzigen Zweck gegründet, eine bemannte Mondumrundung zu erreichen. Lesen Sie das noch einmal: Das Apollo-Programm der NASA wurde mit dem Ziel einer bemannten Mondumrundung gegründet. Eine bemannte Mondlandung war also von vornherein nie vorgesehen!
Das zu wissen, ist aller Rätsel Lösung, bringt sämtliche Fragezeichen zum Verschwinden und beantwortet uns alle offenen Fragen, wie Sie bald sehen werden. Die Amerikaner strebten bis 1961 also keine bemannte Mondlandung an. Das änderte sich schlagartig, als die Sowjets daherkamen und mitten im Kalten Krieg aus der Raumfahrt ein politisches Kräftemessen machten, während sie sich gleichzeitig anschickten, die Amerikaner vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu übertrumpfen.
So war ihnen ja 1961 (angeblich) der erste bemannte Raumflug mit dem Kosmonauten Juri Gagarin gelungen sowie die erste unbemannte Mondlandung. Doch Gagarin hatte nicht einmal das offizielle Astronautenprogramm der Sowjets absolviert, war angeblich nur ein mittelmäßig erfahrener Flieger. Dafür sah er aber blendend aus – und eben darum ging es wohl. Denn als charmanter Haudegen – und guter Schauspieler – war er ein perfektes Aushängeschild der sowjetischen Propaganda.
(Wenige Jahre nach seiner „Heldentat“ kam der arme Kerl übrigens, erst 34-jährig, auf dubiose und bis heute nicht restlos geklärte Weise im Rahmen eines Übungsflugs ums Leben. Nachtigall, ick hör dir trapsen!)
Diese sowjetische Provokation konnten die Amerikaner nicht auf sich sitzen lassen. So kam es, dass sich John F. Kennedy nur wenige Wochen nach dem sowjetischen Husarenstück (12. April 1961) zu seiner Rede vom 25. Mai 1961 hinreißen ließ, wo er u.a. sagte: „Ich glaube, dass dieses Land sich dem Ziel widmen sollte, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond landen zu lassen und ihn wieder sicher zur Erde zurückzubringen. Kein einziges Weltraumprojekt wird in dieser Zeitspanne die Menschheit mehr beeindrucken oder wichtiger für die Erforschung des entfernteren Weltraums sein; und keines wird so schwierig oder kostspielig zu erreichen sein.“
Während es also beim Apollo-Programm von vornherein nie darum ging, Menschen zum Mond zu schicken, wurde das laufende Programm nach Kennedys Rede zur Erwiderung der russischen Propaganda zweck-entfremdet. Und womit würde man der dreisten Propaganda-Lüge der Russen wohl am effektivsten begegnen? Natürlich mit einer noch dreisteren Propaganda-Lüge. Wie diese lautete, verriet uns Kennedy ja bereits.

Nachdem man es dem Ivan in den Jahren 1969 bis 1972 dann mit voller Münze heimgezahlt und vor den Augen der Welt einen noch viel größeren Public-Relations-Pokal eingeheimst hatte, kehrte man bei der NASA unverzüglich zum „Business as usual“ zurück, zur Alltagsroutine, als wäre nichts gewesen, führte also die ursprünglich angestrebten NASA-Ziele weiter.
Eben das spiegelt sich in der Geschichte der NASA wider! Seit den 1950er Jahren gab es eine völlig realistische Schritt-für-Schritt-Entwicklung. Es gab Fehlschläge, aber auch Erfolge. Man schickte Sonden um die Erde, ins All, zum Mond, um den Mond, ließ Sonden auf dem Mond landen (Abb. 11) usw.
Diese Entwicklung wurde jedoch durch die Provokation der Russen jäh unterbrochen. Planänderung war angesagt. Plötzlich ging es nicht mehr darum, den Mond bemannt zu umrunden, sondern nur mehr darum, die Überlegenheit der Amerikaner gegenüber den Russen zu demonstrieren – der Weltöffentlichkeit also ein Public-Relations-Kunststück vorzuführen.
So meinte etwa der Astronaut William Anders, Apollo sei „kein wissenschaftliches Programm“ gewesen. In Wahrheit habe es sich um eine „Schlacht im Kalten Krieg“ gehandelt.
Kaum war diese Schlacht gewonnen, ging man seitens der NASA wieder zum Alltag über, zu den ursprünglich geplanten Missionen. Das war 1973 übrigens der „Explorer 49“, eine Sonde, die den Mond umrundete, zur Erforschung von Radioquellen. D.h. man machte 1973 dort weiter, wo man in den 1960ern, vor den „bemannten Mondlandungen“, aufgehört hatte.
Auch das NASA-Budget änderte sich während der gesamten Zeitspanne nicht großartig (Abbildung 12). Im Jahr 1971 beispielsweise, in dem die Missionen Apollo 14 und Apollo 15 stattfanden, betrug es 3,4 Milliarden Dollar und befand sich damit auf derselben Ebene wie z.B. 1964 – oder wie auch 1976. Danach nahm das Budget Jahr für Jahr zu – bis heute, mit nur geringen Abweichungen.

Abb. 12: Entwicklung des NASA-Budgets in Milliarden US-Dollar (Zahlen von Wikipedia: „Geschichte der NASA“) Das NASA-Budget entwickelte sich relativ ebenmäßig. Inflationsbereinigt bleibt es sogar annähernd immer auf demselben Niveau. Die Jahre, in denen Mondlandungen stattfanden, schlagen nicht markant nach oben aus. Ebenso ist kein Abfallen in späteren Jahren zu erkennen, in denen keine bemannten Mondflüge stattfanden.
Zudem heißt es ja oft, die bemannten Mondflüge seien nach 1972 ausgesetzt worden, weil sie zu viel Geld verschluckt hätten. Diese Behauptung lässt sich aber am NASA-Budget selbst nicht ablesen.
Das Programm der NASA verlief also relativ konstant. Die sog. „bemannten Mondlandungen“ waren lediglich hinzugefügte Theateraufführungen (Abb. 11), die sogar das Budget betreffend nur unwesentlich zu Buche schlugen (Abb. 12) – was ja nicht der Fall gewesen wäre, hätte man wirklich versucht, auf dem Mond zu landen.
Tatsächlich war es einfach bloß eine kleine Extradarbietung, eine Broadway-Show, ein Sonderprogramm, eine Hollywoodaufführung für die Russkis. Das war alles. Mehr nicht!
Man führte das vorgesehene NASA-Programm nach dem „Mondlandungs-Störmanöver“ 1972 ganz normal weiter, entwickelte das Space-Shuttle-Programm, Schritt für Schritt, bis man dann heute allmählich annähernd so weit gekommen ist, dass man erstmals ernsthaft an einen bemannten Mondausflug denken kann.
Die Mondlandungsfälschung war also noch nicht einmal besonders bösartig oder gar vorsätzlich heimtückisch, sondern einfach nur eine gigantische – und eigentlich recht geniale – Erwiderung der anmaßenden russischen Provokation. Das zu wissen, erklärt uns augenblicklich den sorglosen Umgang mit all den unzähligen Mängeln, die Stümperei und die halbherzigen Versuche mit der Mondlandefähre. Wieso auch sollte man für so etwas Geld ausgeben, wenn man eh nie die Absicht hatte, auf dem Mond zu landen? Nie, nie und nimmer hätten die Amerikaner eine derart wichtige Mission real durchgeführt, von der die künftigen Erfolge ihrer Weltmacht bzw. ihr Ansehen in der Welt abhingen, bei der ausgerechnet beim allerwichtigsten Schritt, der Landung, immense Risiken und Mängel bestanden hätten. Doch ausgerechnet diesem alles entscheidenden Schritt widmeten die Amerikaner kaum Aufmerksamkeit. Seltsam! Jedoch nur so lange man nicht weiß, dass man die Landung gar nicht in den Griff bekommen musste, weil von vornherein klar war, dass sie gar nicht stattfinden würde.
Plötzlich wird alles ganz einfach: Man führte also die Apollo-11-Mission routinemäßig durch und ersetzte die Phase der Mondlandung während der Übertragung durch vorab gedrehtes Studiomaterial. Anstatt Millionen Dollar in die Verbesserung der Landefähre zu stecken, investierte man sie lieber in einen erfahrenen Science-Fiction-Regisseur von Weltformat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war dies übrigens Stanley Kubrick (unten).

Stanley Kubrick (1928-1999): US-Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Fotograf. Viele halten ihn für einen der genialsten Filmemacher aller Zeiten (ich nicht). Fest steht jedenfalls, dass sich Kubrick damals über Jahre hinweg für seinen 1968 erschienenen Film „2001: Odyssee im Weltraum“ mit innovativsten Methoden beschäftigt hat, um Weltraumbilder täuschend echt zu simulieren. In späteren Jahren gab Kubrick immer wieder versteckte Hinweise, die darauf hindeuten sollten, dass er der Macher der Mondlandungsfilme gewesen sei, wie etwa in seinem Film „Shining“ (1980) oder auch in einem fiktiven Interview kurz vor seinem Tod, in dem er sagte, dass er für seinen besten und berühmtesten Film, die Mondlandung, niemals würdige Anerkennung erhalten habe.
Was die Astronauten derweil taten, während Kubricks Mondlandungseinspieler im Fernsehen lief, auch darüber existieren verschiedene Theorien. Manche meinen, sie seien schon vor dem Raketenstart heimlich wieder aus dem Raumschiff geschafft worden, andere mutmaßen, Armstrong, Aldrin und Collins hätten während der Filmeinspielung gemeinsam eine Runde um den Mond gedreht, um danach, also ohne „Zwischenlandung“, direkt zur Erde zurückzufliegen. Im Grunde ist das aber nebensächlich.
Buzz Aldrin sagte einmal, nachdem seine Kollegen und er auf der Welt wie Zirkusattraktionen herumgereicht worden waren: „Ich hatte das Gefühl, wir seien alle Schwindler und Dummköpfe, weil wir uns aufgrund unserer eigenartigen Pflichtauffassung allein zu Propagandazwecken, zu nicht mehr und nicht weniger, durch all diese Länder hatten schicken lassen“. Damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Man muss nur zuhören.
Eine spannende Frage in diesem Zusammenhang ist nun: Wie würden Sie sich als Astronaut fühlen in einer solchen Situation? Da haben Sie jahrzehntelang gelernt, geübt und hart trainiert, und dann macht Ihnen die Politik einen Strich durch die Rechnung, stellt aus weltpolitischen Gründen eine Image-Lüge über die eigentliche Mission, beraubt Sie Ihrer Würde und stempelt Sie, möglicherweise sogar gegen Ihren Willen, zum Lügner vor der Weltöffentlichkeit. Wie würden Sie sich dabei fühlen – und wie würden Sie sich da verhalten?

Psychologie
Interessanterweise haben sich die Astronauten nach Beendigung der Apollo-11-Mission exakt so verhalten. Geradezu wie ein Musterbeispiel aus dem Psychologielehrbuch.
Neil Armstrong zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück und verließ 1971 die NASA. Die WELT schrieb über ihn16: „Der Astronaut Neil Armstrong scheut die Medien wie kaum ein anderer. […] Sein größter Spaß ist es, Journalisten, die ihn interviewen wollen, ein Schnippchen zu schlagen, sich bei Kontaktversuchen in Luft aufzulösen […]. Er will nicht. Die Interviews, zu denen er sich in den vergangenen vier Jahrzehnten bereit erklärte, lassen sich an einer Hand abzählen, obwohl Armstrong zu den am meisten gefragten Gesprächspartnern zwischen Himmel und Erde gehört.“
Buzz Aldrins Leben brach sogar vollständig zusammen: Er wurde depressiv, stieg aus der NASA aus, ging mehrfach in die Psychiatrie, wurde schwer alkoholkrank, seine Frau ließ sich von ihm scheiden, zwischendurch verdingte er sich sogar als Autoverkäufer.
Pressekonferenz
Kurz nach Beendigung der Quarantäne gab es die erste lang ersehnte Pressekonferenz mit den drei neuen amerikanischen Volkshelden. Nun frage ich Sie: Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie soeben unter Einsatz Ihres Lebens die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte gemeistert hätten? Wenn Sie ein Lebensziel erreicht hätten, auf das Sie 10, 20 Jahre unter großen Entbehrungen hingearbeitet haben? Alles ist überstanden, Sie wurden aus der Quarantäne entlassen, haben trotz größter Widrigkeiten überlebt, sind wieder auf der Erde, gesund, bei Ihren Lieben, endlich wieder in Freiheit, wurden vom amerikanischen Volk, ja von der ganzen Welt und allen Medien unisono gefeiert!
Ich würde da vor Stolz explodieren, würde überschäumen vor Begeisterung, Feuer versprühen und die motivierendste Rede der Menschheitsgeschichte halten. Die Worte würden mir nur so aus dem Munde sprudeln, ich wäre kaum zu bremsen, fröhlich, glücklich, heiter erregt und begeistert. Ich würde Loblieder singen auf die große Nation, der ich angehöre, würde Kennedys Vision preisen, und könnte es kaum erwarten, von all den zahllosen Abenteuern zu erzählen, die meine Kameraden und ich auf der spannendsten Reise aller Zeiten erlebt haben.
Nicht aber, wenn ich in Wahrheit gar nicht auf dem Mond gewesen wäre, sondern nur unfreiwillig vor den Karren einer politischen Propagandakampagne gespannt worden wäre.
Betrachten Sie in diesem Licht einmal die Bilder der o.g. ersten Pressekonferenz, wie sie z.B. Robert Stein in seinem Vortrag auf YouTube17 ab Minute 14:00 zeigt. Man hat den Eindruck, da sitzen drei Häuflein Elend, oder wie Stein es ausdrückt: „drei Schulerbuben, die gerade beim Lügen erwischt wurden“ (siehe Foto unten). Alle drei Astronauten zeigen die typischen psychologischen Reaktionen von zur Lüge gezwungenen Menschen. Ein missmutiger, leicht dicklich wirkender Armstrong muss sich merklich anstrengen, seine Rede zu beginnen. Er hebt zum Sprechen an, macht eine lange Pause, wirkt traurig, enttäuscht, fast depressiv, geknickt, verhalten, hat den Kopf gesenkt, bis er dann – gänzlich ohne Ausstrahlung, ohne Freude und sichtbar ohne Stolz – leise zu reden beginnt. Seine beiden Kollegen sitzen regungslos herum, fast geistesabwesend, müde, den Kopf gesenkt und geben insgesamt ein tieftrauriges Bild ab. Jetzt wird endlich auch verständlich, warum!

Ich weiß, dass du lügst!
Im Gegensatz zu Neil Armstrong hat Buzz Aldrin den Medien später etliche Interviews gewährt. Auffallend war hierbei, dass Aldrin lehrbuchmäßig sämtliche Verhaltensmerkmale an den Tag legte, die der bekannte FBI-Verhör-Spezialist Paul Ekman (Buch: „Ich weiß, dass Du lügst“) als Kennzeichen auswendig gelernter, falscher Zeugenaussagen beschreibt. Wer etwas real Erlebtes erzählt, bewegt dabei seine Augen und ändert seinen Blick. Wer sich im Geiste etwas zurückruft, blickt z.B. unwillkürlich nach links oben. Sprachmelodie, Sprachmuster, Sprechweise und Emotion ändern sich während des Erzählens laufend. Als Hauptmerkmal einer erlogenen Erzählung gilt der starre Blick, mit dem der Lügner sein Gegenüber fixiert. Es muss intuitiv die Reaktion seines Gegenübers beobachten, quasi ständig überprüfen, ob seine Lügen auch ankommen oder auffliegen, ob sich Zweifel im Gesicht des Gesprächspartners zeigen usw. Aldrin nun fixierte seine Gesprächspartner bei praktisch allen Interviews mit starrem, geradeaus gerichtetem Blick, während Sprache und Emotion so unlebendig gleichblieben, dass es schon gespenstig wirkte. Er zeigte alle klassischen Verhaltensweisen eines Menschen, der eine auswendig gelernte Lügengeschichte vorträgt.
Mit Ausnahme jenes seltenen (späteren) Moments, als ein frech-dreister Journalist ihn nach einer Konferenz in der Öffentlichkeit abfing, ihm eine Bibel vor die Nase hielt und ihn aufforderte: „Herr Aldrin, schwören Sie auf die Bibel, dass Sie wirklich auf dem Mond waren!“ Da kam plötzlich Leben in Aldrin, und er verpasste dem Journalisten vor laufender Kamera einen rechten Haken.
Natürlich sind psychologische Verhaltensweisen keine Beweise, denn menschliche Reaktionen können durch verschiedenartigste Ursachen ausgelöst werden, die sich dem Blick des Zuschauers aus der Ferne entziehen. Wenn diese psychologischen Aspekte sich jedoch derart perfekt ins Gesamtbild einfügen wie hier, verstärken sie natürlich unweigerlich den bestehenden Gesamteindruck.

Künftige Missionen
Jahrzehntelang gelang es den Amerikanern, den Mythos ihrer Heldentaten aufrechtzuerhalten. Doch nun ermöglicht es die rasante Technologie-Entwicklung der letzten Jahrzehnte, dass bemannte Mondmissionen (und mehr) in absehbarer Zukunft tatsächlich in den Bereich des Möglichen vorrücken.
China beispielsweise gilt aktuell als die aufstrebendste Nation der Welt, hat im letzten Jahr erstmals eine höhere Gesamtwirtschaftsleistung erzielt als die USA. Vor allem jedoch ist das Reich der Mitte ehrgeizig, hat hochfliegende Zukunftspläne. Einer davon sieht vor, im Jahr 2030 eine bemannte Mondlandung zu verwirklichen18. 2030! Das ist interessant, denn bis dahin sind es immerhin noch 11 Jahre. Das chinesische Raumfahrtprogramm begann 1956! Man verfügt dort also über mittlerweile 63 Jahre Erfahrung. Ihr heutiger Stand der Technik zieht mit den Amerikanern gleich – bzw. übertrifft den technischen Stand der 1960er Jahre in den USA um Längen,
Vergleicht man den Stand von Wissenschaft und Technik der Chinesen im Jahr 2019 mit dem der Amerikaner im Jahr 1969, ist das so, als ob man ein modernes Hochleistungs-Smartphone mit einem ratternden Wählscheibenapparat vergleicht.
Zudem verfügen die Chinesen heute über mindestens so viel Ehrgeiz wie die Amerikaner damals, über gleichwertige Mittel sowie mehr Manpower. Die chinesische Einschätzung, ausgehend von diesen in mehrfacher Hinsicht weitaus besseren Voraussetzungen, lautet, dass eine bemannte Mondlandung bis in 11 Jahren bewerkstelligt werden kann – wobei natürlich keineswegs garantiert ist, dass sie tatsächlich auch gelingen wird, denn seit der Ankündigung 2016 wurde der Zeitpunkt bereits zweimal korrigiert.
Die Amerikaner riefen ihr Projekt „bemannte Mondlandung“ 1961 aus und landeten 1969 auf dem Mond. Vergleichen wir das einmal: Die Chinesen glauben, ausgehend vom heutigen technologischen und wissenschaftlichen Kenntnisstand sowie mit gut 60-jähriger Vorlaufszeit und Erfahrung, dass sie von heute an gerechnet noch 11 Jahre brauchen werden. Und die Amerikaner wollen es damals in 8 Jahren geschafft haben?! Ohne jahrzehntelange Erfahrung, ohne die heute verfügbare Computer- und Kommunikationstechnologie, ohne moderne Konstruktionsverfahren und Materialien – und ohne heutige Möglichkeiten des Strahlenschutzes?!
Letzterer ist übrigens eine gesonderte Erwähnung wert, denn der effektive Schutz vor radioaktiver Raumstrahlung dürfte aktuell das am schwierigsten zu bewältigende Hindernis sein. James Van Allen, der amerikanische Astrophysiker und Raumfahrtpionier, der die äußere Atmosphäre erforschte, sandte 1958 eine Sonde mit Geigerzähler ins All, um die Strahlung zu messen. Das Messgerät gab jedoch den Geist auf. Der daraufhin eingeleitete Nachfolgeversuch stellte fest, dass die Strahlung für die Messeinrichtung schlichtweg zu hoch gewesen war – und sie zerstört hatte, worauf ein Wissenschaftler angeblich entsetzt ausrief: „Mein Gott, das All ist radioaktiv!“

Chinesische Raumflüge von 1970 - 2012. Die Grafik zeigt auch das Verhältnis von erfolgreichen Missionen (blau bzw. hellgrau, schwarze Zahlen) und Missionen, bei denen es zu Pannen und Fehlschlägen kam (rot/dunkel, weiße Zahlen).
Selbst Wernher von Braun, der deutsche Raketenpionier, ohne den das Apollo-Programm nie stattgefunden hätte und der die Leitung beim Bau der Saturn-V-Rakete innehatte, konzipierte den ersten Entwurf der Apollo-Raumkapsel mit einer meter-dicken Bleiummantelung, um die Astronauten vor Weltraumstrahlung zu schützen.
Seither spielte man die Gefährlichkeit des Van-Allen-Gürtels von offizieller Seite aus natürlich herunter – logisch, sonst wäre die Mondlandungslüge ja offensichtlich geworden. Dennoch sind sich seriöse Fachleute auch heute noch sicher, dass der Strahlengürtel beim aktuellen Stand der Technik nicht lebendig durchflogen werden kann.
Für eine professionelle, fortschrittliche und routinemäßig sichere Raumfahrt müssen aber, außer dem Strahlenproblem, noch andere größere Aufgaben bewältigt werden:
Beispielsweise die Antriebstechnik. Sobald Sie eine Rakete sehen, die flüssigen oder auch festen Treibstoff verbrennt, wissen Sie augenblicklich, dass hier keine Raumfahrt betrieben wird, sondern Kinderspielzeug.
Verstehen Sie, die ganze Saturn-Geschichte war völlig paradox: Das Gewicht der Rakete bestand praktisch zu 95 Prozent aus Tanks und Treibstoff, der Tausende Tonnen wog. Man verbrauchte buchstäblich Unmengen von Treibstoff, nur um den Treibstoff in die Luft zu bekommen. Verbrennungsmotoren sind etwas, das man benutzen kann, um auf der Erdoberfläche herumzutuckern. Für die Raumfahrt sind sie völlig ungeeignet. Ein Atomantrieb, z.B. mit dem schwach radioaktiven Element Thorium, wäre für den Anfang das Mindeste. Ein Gramm Thorium stellt so viel Energie bereit wie 28.000 Liter Kerosin. Die Saturn V brauchte insgesamt 3,7 Millionen Liter explosive Treibstoffe. Hätte man damals vergleichsweise mit Thorium gearbeitet, hätte man dafür gerade einmal 132 Gramm gebraucht. Das hätte 95 Prozent des Raketengewichts verringert und somit auch des Treibstoffbedarfs. Tatsächlich hätten also 7 Gramm Thorium ausgereicht.

Der Meister der Raketen: Wernher von Braun (1912-1977) war ein Technologie-Import der Amerikaner aus Nazi-Deutschland – und der Mann hinter dem Raketenprogramm der NASA (Direktor des Marshall Space Flight Center). Da spielte es plötzlich keine Rolle mehr, dass er Vernichtungswaffen konstruiert hatte, z.B. Raketen, die Teile Londons zerstörten, und dass dafür KZ-Arbeiter beschäftigt worden waren. Wernher von Braun war ein gefeierter Held in den USA, mit dem sich Präsidenten und Prominente fotografieren ließen – von John F. Kennedy, über Indira Gandhi, den Schah von Persion, Juan Carlos, bis zu Walt Disney. 1975 wurde von Braun sogar Mitglied des Aufsichtsrats bei einem Großunternehmen in seiner alten Heimat: Daimler-Benz.
Tatsächlich jedoch braucht es für die Raumfahrt völlig andere Antriebsarten, an welche die heutige Menschheit noch nicht einmal denkt, Antriebe, die präzise Manöver im Vakuum und in der Schwerelosigkeit erlauben, so dass man nur ein einziges Raumschiff braucht, mit dem man von der Erde abheben, durch den Raum fliegen, auf dem Mond landen und von dort wieder abheben kann – und mit dem man das Flugobjekt vor einem Atmosphäreneintritt auch abbremsen kann.
Dann werden Raumanzüge benötigt, die diesen Namen auch verdienen. Raumanzüge, die normale Bewegungsfreiheit ermöglichen. Auch davon sind wir aktuell noch kilometerweit entfernt. Dies nur am Rande.
Addieren Sie all dies zusammen, und es könnte durchaus noch ein wenig später werden als 2030. Wir werden ja sehen, wie oft die Chinesen ihr Datum noch verschieben.
Doch nicht nur China, sondern auch Russland, Indien, Japan, Israel und Südkorea unterhalten aktive Raumfahrtprogramme, mit dem Ziel baldiger Mondlandungen, ja sogar von Mondbasen. Und auch im privaten Sektor regt sich Erstaunliches. So will etwa Elon Musk (Gründer von Tesla Motors) mit seiner Firma SpaceX bereits 2023 Mondumrundungen für reiche Weltraumtouristen anbieten. Jeff Bezoz (Amazon) gründete die Firma „Blue Origin“, die auf lange Sicht sogar noch anspruchsvollere Visionen verfolgt, wie etwa: „Wir werden die komplette Schwerindustrie von der Erde nach außerhalb verlagern und die Erde wird wieder zum Wohnort und zum Standort für die Leichtindustrie“. Was eigentlich gut klingt, erhält einen gruseligen Unterton, wenn es aus dem Munde von Bezoz kommt. Da hat man dann direkt vor Augen, wie Amazon-Lohnsklaven Schwerarbeit auf dem Mond erledigen. Doch Ernst beiseite.
Angesichts all dieser Entwicklungen standen die Amerikaner natürlich unter Zugzwang und haben unter dem Namen „Artemis“ ihre Bemühungen aktuell wieder intensiviert. Mit „Artemis 3“ wollen sie bis 2024 eine bemannte Mondlandung schaffen. Haha, wie lustig! Erstaun-licherweise stellen wir dabei fest, dass sie heute mit allen anderen Weltraumprogramme unterhaltenden Nationen „einen auf gut Freund machen“: mit dem Erzfeind China, mit dem alten Erzfeind Russland, mit Indien und selbst mit den privaten US-Unternehmen. An allen existierenden Raumfahrtprogrammen ist aktuell amerikanische Technologie beteiligt. Die USA bieten allen freundschaftliche Hilfestellungen an. Der Grund dafür dürfte auf der Hand liegen: „Wir helfen dir und du sorgst dafür, dass wir unser Gesicht nicht verlieren.“
Insofern steht also auch in Zukunft kaum zu erwarten, dass Mondlandungsprogramme anderer Nationen großartige neue Enthüllungen ans Tageslicht bringen werden. Doch die brauchen wir auch gar nicht. Denn wir wissen ja auch heute schon: Die Wahrscheinlichkeit von sechs nacheinander erfolgreich durchgeführten, bemannten Mondlandungen der Amerikaner in den Jahren 1969 bis 1972 liegt bei 0,0000000001 Prozent. Wir wissen nun den Grund für die Fälschung, kennen die Hintergründe und Motive. Was brauchen wir also mehr?
Visionen! Wir brauchen als Menschheit neue Visionen. Visionen, die wir dieses Mal aufrichtig anstreben und dann tatsächlich auch erreichen – also ohne Lug und Betrug!
Denn das ist das Verheerende an solchen Dingen: Die kurzfristigen Vorteile, die man durch Lügen zu erreichen versucht, werden auf lange Sicht immer von weitaus schwerwiegenderen Nachteilen überholt.
Es spricht nichts dagegen, den Weltraum zu erobern. Tatsächlich könnte ein derartiges Vorhaben die Menschheit zusammenschweißen und so kleinere Streitigkeiten und Grabenkriege auf der Erde abmildern. Neue große Probleme und Herausforderungen drängen alltägliche Streitereien in den Hintergrund.
Deshalb ist es wichtig, selbst solch profanen Dingen wie der Mondlandungslüge Aufmerksamkeit zu schenken. Denn nur dann, wenn wir als Menschheit zu neuer Aufrichtigkeit finden und uns den alten Unwahrheiten stellen, werden wir je in der Lage sein, höhere Höhen zu erklimmen und als Menschheit über uns hinauszuwachsen.
Michael Kent
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