Bitcoin & Co

Aus dem Editorial von  Depesche 06+07/2024

Depesche 06+07/2024 enthält eine leicht verständliche Einführung in die Welt der Kryptowährungen. Was sind Bitcoins? Wie funktionieren sie? Wie entstehen sie?  Welche Vorteile, Nutzen, Nachteile, Risiken, Gefahren gehen mit Kryptowährungen einher? Was hat es mit den geplanten digitalen Währungen E-Euro und „IMF-Coin“ des Internationalen Währungsfonds auf sich? 

Sogenannte Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel im Internet, daher werden sie auch Internetwährungen oder Internetgeld genannt. Damit diese an sich substanzlosen Währungen Bestand haben und fälschungssicher sind, nutzen sie eine ausgeklügelte, komplexe Technologie zur Verschlüsselung, daher der Wortbestandteil „krypto“ (griech. verbergen, verstecken, schützen). Die erste, stärkste und bekannteste Kryptowährung ist der sog. Bitcoin, dem wir dieses Heft widmen. Lass mich ein wenig erzählen, wie es dazu kam, nicht dass Du noch glaubst, ich sei unter die Zocker und Spekulanten gegangen.

Es gibt ja leider eine überreichliche Zahl von Menschen, die durch möglichst wenig Arbeit möglichst viel Geld „machen“ möchten, was, nebenbei erwähnt, ein Hauptgrund für das Elend auf der Welt ist. Solche Leute vergöttern oftmals den Bitcoin, da er zu mehreren Zeiten seiner Geschichte/Entwicklung immense Wertsteigerungen erfuhr. Hätte man sich im letzten Herbst z.B. für 10.000 Euro Bitcoin gekauft, wären daraus heute rund 26.000 geworden. Man hätte also 16.000 durchs Nichtstun „gemacht“. Deswegen beherrscht der Bitcoin aktuell wieder mal die Schlagzeilen, denn sein Kurs erlebt derzeit ein Allzeithoch. Das zeitliche Zusammentreffen mit dem Erscheinen dieser Depesche geschah jedoch ungewollt, war unbeabsichtigt. Denn wie Du weißt, bin ich ja ein ausgesprochener Gegner von allen Geldvermehrungsmethoden, von „reich durchs Nichtstun“ bzw. davon, „sein Geld für sich arbeiten zu lassen“ – was in Wahrheit ja nichts anderes bedeutet, als dass man andere für sich arbeiten lässt. Das war also nicht der Anlass für die heutige Depesche. Im Gegenteil.

Das Thema Bitcoin läuft mir inzwischen schon seit 6, 7 Jahren hinterher. Damals hatte ich einen entfernten Bekannten, der mich regelrecht bedrängte, unbedingt einen Artikel über Bitcoin zu schreiben. Schließlich sagte ich zu ihm: „Wenn Du glaubst, dass das Thema so ungeheuer wichtig ist, dann schreib halt Du einen Artikel für die Depesche!“ Das tat er sogar. Der war dann allerdings so schlecht, dass ich nach der Lektüre weniger vom Thema verstand als vorher. Er schrieb den Artikel noch dreimal um, aber leider wurde er dadurch auch nicht wirklich besser.  

Dann kam im letzten Herbst Depeschenbezieher Holger Reisner, ein Bankexperte aus dem bayerischen Ingolstadt, damit auf mich zu. Ich äußerte meinen Wunsch nach einem neutralen Artikel, der den Bitcoin weder in den Himmel loben noch ihn verteufeln würde, der keinerlei „Geldvermehrungs“-, Investitions- oder Anlageempfehlungen aussprechen, sondern den Lesern einmal leicht verständlich erklären würde, worum es überhaupt geht, was der Bitcoin ist, wie er entsteht, was seine Vorteile, Nachteile und Zukunftsaussichten sind ... Vom Ergebnis war ich überaus angetan und entschloss mich, den Artikel in der Depesche zu veröffentlichen – aus zwei Hauptgründen:

(1) Bitcoin und andere Kryptowährungen besitzen einen entscheidenden Vorteil: Sie ermöglichen den direkten Zahlungsverkehr von Nutzer zu Nutzer, ohne dass also Banken, Notenbanken, Regierungen oder andere zweifelhafte Institutionen dazwischengeschaltet wären. 

(2) Kryptowährungen werden mit beträchtlicher Wahrscheinlichkeit das Geld der Zukunft darstellen. Es könnte also ratsam sein, mit den Grundzügen der Materie vertraut zu sein. 

Der Hauptartikel dieser Depesche beantwortet folgende Fragen: Wie wird die Zukunft des Geldes aussehen? Was hat es mit den digitalen Währungen auf sich, an denen Notenbanken und Regierungen aktuell basteln – also mit dem digitalen Euro und den „Coins“ des Internationalen Währungsfonds? Stellen Bitcoin bzw. allgemein sog. Kryptowährungen sinnvolle Alternativen dar, die auf der Welt Sinnvolles leisten und Nutzen stiften können? Oder handelt es sich dabei bloß um einen neuen Spielplatz für Zocker und Spekulanten? Was sind Bitcoins überhaupt? Wie entstehen sie? Sind sie sicher? Wie steigt man ein (wenn man das will)? Was sollte man zuvor wissen? Welche Nachteile, Gefahren und Risiken gehen damit einher? Und sind Bitcoins sogar, wie manche meinen, eine riesige Chance als ein neues, freies, von der Obrigkeit nicht kontrollierbares Geld, das die Macht von den Banken und Regierungen in die Hände der Bürger übertragen könnte?

Der Krypto-Experte Holger Reisner geht all diesen Fragen, Fragen, Fragen in seinem Artikel der Reihe nach auf den Grund. 

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Von am 01.05.2024


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