Demokratie jetzt!
Die aktuelle und weltweite Corona-Krise offenbart, wie gespalten unsere Gesellschaft in Wirklichkeit ist: Wie das berühmte Milgram-Experiment (siehe nächste Seite) bereits 1961 zeigte, ist die Mehrheit der Menschen bereit, gegen ihr Gewissen zu handeln, solange eine Autoritätsperson dafür scheinbar die Verantwortung übernimmt. Eine Minderheit dagegen hat sich aus den kollektiven Anpassungsmustern unserer Gesellschaft gelöst und ist eher in der Lage, unausgesprochene Tabus in Frage zu stellen. Erreicht diese Minderheit eine kritische Masse, sind gesellschaftliche Veränderungen unvermeidlich. Die gute Botschaft: Wir sind im Zuge der Corona-Krise kurz davor, diese kritische Masse zu erreichen. Ein neues Demokratieprojekt, das im Oktober 2020 offiziell startete, will einen entscheidenden Beitrag für den ersehnten Wandel leisten.
Die Chance in der Krise
Vor Jahren habe ich in einem Video von Vera F. Birkenbihl das chinesische Schriftzeichen für „Krise“ kennengelernt. Dieses Schriftzeichen, so erklärte sie, bestehe aus der Kombination von zwei Einzelzeichen, nämlich (1) für „Gefahr“ und (2) für „Chance“.
Die gegenwärtige Corona-Krise birgt unzweifelhaft eine
Gefahr in sich, nämlich dass unsere Gesellschaft – und vielleicht sogar die
ganze Menschheit – in eine Pharma- bzw. Konzerndiktatur abgleitet, wie die Welt
sie noch nicht gesehen hat, und die auch die erschreckenden Zukunftsvisionen
von George Orwell und Aldous Huxley bei Weitem übertrifft. Diese konnten die
heutigen technischen Möglichkeiten der Überwachung nicht voraussehen. Welche
Chance also beinhaltet diese Krise?
Wer nicht das Problem ist
Darüber, was mit uns Menschen im Speziellen und der Menschheit als Ganzes nicht stimmt, könnte man ewig diskutieren, denn es dürfte etwa so viele Sichtweisen zu der Frage geben, wie es Menschen gibt. Ich möchte natürlich auf eine bestimmte Sichtweise hinaus – und, falls Sie mit ihr übereinstimmen können, darauf aufbauend einen Ausweg aus der Krise und damit der Gefahr vorschlagen.
Viele Menschen sind der Ansicht, unsere Politiker seien das
Problem, oder Wissenschaftler wie der Virologe Christian Drosten oder Prof.
Wieler vom RKI, der deutschen Seuchenbehörde. Andere halten die Massenmedien
für das Problem und wieder andere den sog. Tiefen Staat (den Staat im Staate),
d.h. bestimmte milliardenschwere Vertreter der Hochfinanz und ihre
Seilschaften. Doch sie alle sind meiner Ansicht nach nicht das wirkliche
Problem.
Das Milgram-Experiment
Im Jahr 1961 unternahm der amerikanische Psychologe Stanley Milgram (1933-1984) ein viel beachtetes und zitiertes Experiment, mit dem er die Bereitschaft des Durchschnittsbürgers untersuchte, gegen sein eigenes Gewissen zu handeln, wenn eine Autoritätsperson angeblich dafür die Verantwortung übernahm. Die Versuchspersonen mussten einer anderen Versuchsperson immer stärker werdende Stromstöße verpassen, wenn diese jeweils eine Frage nicht richtig beantworten konnte. Sie wussten dabei nicht, dass die befragte Person in Wahrheit ein Schauspieler war, der nur so tat, als würde er vor Schmerzen schreien – und schließlich bewusstlos werden.
Das Ergebnis des Experiments war, dass ganz normale Menschen zu einem erstaunlichen Ausmaß bereit waren, gegen ihr eigenes Gewissen zu handeln, wenn Autoritätspersonen im weißen Laborkittel ihnen die entsprechenden Befehle gaben.
Das wahre Problem
Das eigentliche Problem sind also möglicherweise nicht di Politiker, die Panik vor einer angeblichen Pandemie verbreiten, sonder diejenigen, die deren Befehle gehorsam und ohne Widerspruch ausführen.
Dass die Panikmache und die Lockdown-Maßnahme verfassungswidrig sind, ist für jeden offensichtlich, der selbständig denke kann und sich unabhängig von den GEZ-Medien informiert. Es gibt also kein Entschuldigung, vor allem nicht für Beamte, die einen Eid auf das Grundgeset geleistet haben.
Das wahre Problem ist also die Mehrheit der gehorsame Polizeibeamten, die trotz Verfassungswidrigkeit Versammlungen auflösen Platzverweise erteilen, angebliche Ordnungswidrigkeiten erfassen Quarantäne-Maßnahmen durchsetzen oder gar auf friedliche Demonstrante einprügeln.
Das wahre Problem ist auch die Mehrheit der Mitarbeiter i den Ordnungs- und Gesundheitsämtern, die sinnlose und oft noch nicht einmal i den Coronaverordnungen geforderte Maßnahmen durchsetzen.
Das wahre Problem sind die zahllosen Verkäufer, die uns ohn
Maske den Zutritt in Geschäfte verweigern oder sich anmaßen, ärztliche Attest
einsehen zu wollen oder diese pauschal für „ungültig“ erklären.
Beim sog. Milgram-Experiment wurde untersucht, wie weit Probanden bereit dazu sind, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen, wenn sie nur von einer Autoritätsperson, z.B. einem Weißkittel, dazu angewiesen werden. Das Experiment ergab, dass die Probanden ihre Mitmenschen sogar mit extrem starken Stromstößen umgebracht hätten, so sehr neigten sie dazu, widerspruchslos die von Autoritätspersonen erteilten Befehle auszuführen.
Das wahre Problem sind die Ärzte und Krankenschwestern, die gebärende Frauen dazu zwingen, einen Maulkorb zu tragen – genau in jenem Moment, in denen diese Frauen am dringendsten Sauerstoff brauchen.
Das wahre Problem sind die Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen, die alte Menschen völlig von der Mitwelt isoliert sich selbst überlassen, ohne diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu hinterfragen.
Das wahre Problem sind die Lehrer und Schulleiter, die unsere Kinder zwingen, auf dem Schulgelände Alltagsmasken-Maulkörbe zu tragen, obwohl das für eine unbekannte Anzahl von Kindern gesundheitliche Folgen hat – bis hin zum Tod.
Das wahre Problem ist, dass diese Menschen derzeit noch in der Mehrheit sind und nur eine relativ kleine Minderheit sich dagegen wehrt und riskiert, eventuell entlassen zu werden.
Moral bedeutet, das zu tun, was richtig ist, ungeachtet dessen, was dir befohlen wird.
Gehorsam bedeutet, das zu tun, was dir befohlen wird, ungeachtet dessen, was richtig ist.
Keine Rückkehr in die alte Normalität
Wenn Frau Merkel sagt, dass es keine Rückkehr in die alte Normalität geben werde, dann muss ich ihr in diesem einen Punkt zustimmen:
In die alte Normalität, in der eine angepasste Mehrheit blinden Gehorsam gegenüber irgendwelchen fragwürdigen Autoritäten übt, und die auch mich zu blindem Gehorsam zwingen will, mag ich nicht zurück!
Ich träume davon, in einer Gesellschaft zu leben, in der die Wertschätzung und Würdigung der Einzigartigkeit eines jeden Menschen im Mittelpunkt steht. Die Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland haben dafür mit Art. 1, Abs. 1 des Grundgesetzes bereits eine fantastische Grundlage gelegt.
Da heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Die Würde des Menschen zu achten, bedeutet, den Mitmenschen in seiner Einzigartigkeit zu achten und ihn seinen eigenen Weg gehen zu lassen. Natürlich im Rahmen des Grundgesetzes – und natürlich im Rahmen der Goldenen Regeln: 1. Was Du nicht willst, dass man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu. 2. Meine Freiheit endet da, wo die Freiheit des Nächsten beginnt.
Das Ausleben von Einzigartigkeit auf der einen Seite und der Respekt vor den Grenzen des Anderen auf der anderen Seite müssen sich nicht widersprechen. Es ist ein täglicher Balanceakt, wie jeder Schritt, den wir gehen, ein Balanceakt zwischen Fallen und Auffangen ist.
Missionieren nicht nötig
Vielleicht haben Sie auch schon bemerkt, dass es in der Regel sinnlos ist, angepasste Mitmenschen überzeugen zu wollen. Es funktioniert nicht – im Gegenteil, Missionieren schafft meistens zusätzliche Widerstände.
Missionieren und überzeugen zu wollen, ist auch nicht notwendig. Denn der alltäglich wachsende Kontrast zwischen Tagesschau und Realität zwingt irgendwann auch den Angepasstesten zu einer eigenen Recherche, „was denn auf dieser verrückten Welt verflixt noch mal eigentlich los ist“.
In dem Moment, wo der noch Angepasste von sich aus damit anfängt, Fragen zu stellen, verändert sich sein Leben. In jenem Moment wechselt er die Seiten, ohne es zu merken. Ist es uns allen nicht auch so ergangen?
Unsere Gesellschaft, ja die ganze Menschheit, befindet sich in einem Prozess der Wandlung, provoziert durch eine möglicherweise sogar von uns selbst auf kollektiver Ebene herbeigeführten Krise. Noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland haben sich so viele Menschen mit dem Grundgesetz und den Grundrechten beschäftigt. Auch das verdanken wir der Corona-Krise.
Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik sind so viele Menschen für Grundrechte und Freiheit aufgestanden. Auch das verdanken wir der Corona-Krise. Und wir werden jeden Tag mehr. Das ist unvermeidlich und beschleunigt sich mit dem immer größer werdenden Kontrast zwischen der Scheinwelt, die uns die Massenmedien vorgaukeln, und der tatsächlichen Realität. Wir müssen eigentlich nichts anderes tun, als zu unserer eigenen Wahrheit stehen, so gut wir das können – und noch eine Weile durchhalten.
Unser Gehirn hat Probleme damit, zwischen Wahrheit und Wiederholung zu unterscheiden. Wiederholt jemand also eine Aussage ganz oft, steigt die Wahrscheinlichkeit stark an, dass wir dieser Aussage Glauben schenken. Dieser Trick wird in der Werbung gerne benutzt.
Die „kritische Masse“ und der Zeitfaktor
Der Prozess der Wandlung einer Gesellschaft braucht Zeit. Er vollzieht sich nicht von heute auf morgen. Ich rechne deshalb damit, dass wir mindestens bis zur Bundestagswahl im September 2021 noch mit spürbaren Einschränkungen unserer Grundrechte konfrontiert sein werden. Das wird für viele von uns nicht leicht, und ist gewiss eine Herausforderung. Wir sollten uns also überlegen, wie wir diese Zeit überbrücken, unsere Existenz sichern und gleichzeitig uns selbst treu bleiben.
Während dieses Zeitraums werden viele weitere Menschen in unserem persönlichen Umfeld und darüber hinaus aufwachen.
Wichtig ist, dass wir vor der Bundestagswahl im September 2021 die kritische Masse erreichen, die für substanzielle Veränderungen der Gesellschaft und der Politik notwendig ist.
Meiner Schätzung nach sind das etwa rund 15 Prozent der Bevölkerung, und damit auch 15 Prozent der Wahlberechtigten.
Wenn 15 Prozent aller Wahlberechtigten zu den Aufgewachten gehören, sich im Prozess der Loslösung von Anpassungszwängen, von blindem Gehorsam und irrationalen Ängsten befinden, und in einem Jahr tatsächlich zur Wahl gehen und einen parteilosen Direktkandidaten ihres Vertrauens wählen, dann sind das bei einer zu erwartenden Wahlbeteiligung von 50 Prozent insgesamt 30 Prozent der abgegebenen Stimmen. Diese 30 Prozent könnten in den meisten Wahlkreisen ausreichen, um gewählt zu werden.
Wussten Sie schon, dass Sie bei der Bundestagswahl mit der Erststimme einen sog. Direktkandidaten wählen – und dass dieser Direktkandidat keiner Partei angehören muss?
Wussten Sie außerdem, dass für den direkt gewählten Kandidaten eines Wahlkreises, wenn dieser also die meisten Stimmen im Wahlkreis erhalten hat, die 5-Prozent-Hürde nicht gilt?
Mit etwa 30 Prozent der abgegebenen Stimmen in einem Wahlkreis kann ein Direktkandidat durchaus – ohne weitere Umwege und Hindernisse – in den Bundestag gelangen.
Wenn sich in jedem der 299 Wahlkreise in Deutschland 100 Menschen finden, die sich zusammensetzen und auf einen parteilosen Direktkandidaten einigen, und wenn diese 100 Menschen ihren Vertrauenskandidaten während des Wahlkampfs auch aktiv unterstützen, auf welche Weise auch immer, dann kann es durchaus einen politischen Erdrutsch in Deutschland geben, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben.
Vor einem Jahr wäre das undenkbar gewesen. Heute wäre es vermutlich auch noch nicht möglich. Aber in einem Jahr...?
Wenn die Eskalation der Lügen und der Manipulationen so weitergeht, und wenn dadurch immer mehr Menschen aufwachen, könnte es dann in einem Jahr möglich sein?
Demokratie JETZT e. V.: Ein Ausweg aus der Krise
Wie langjährige Leser meiner Publikationen wissen beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren mit der Notwendigkeit vo grundlegenden politischen Reformen, insbesondere gesundheitspolitische Reformen.
Während meiner Mitgliedschaft bei der Partei „Deutsch Mitte“ habe ich zusammen mit einer fleißigen Arbeitsgruppe ein solche grundlegendes Reformprogramm entwickelt (siehe dazu auch impf-report Nr. 114).
Die Mitgliedschaft bei der Deutschen Mitte war gewissermaßen mein letzter Versuch, mich in ein zunehmend korrumpiertes und undemokratische Parteiensystem einzubringen. Danach hatte ich zwar ein fertiges Parteiprogram in der Schublade und rang lange Zeit mit mir, ob es Sinn hat, den Parteienwe zu gehen. Es sträubte sich jedoch alles in mir dagegen.
Andererseits war mir klar, dass der Bundestag den Schlüssel zur Veränderung darstellt. Erst wenn wir in ausreichender Zahl neue, unbelastete und vertrauenswürdige Abgeordnete im Bundestag haben, können die notwendigen Reformen in Angriff genommen werden.
Ich sah jedoch keinen realistischen Weg, dies zu erreichen. Bis ich Ende April einen Freund aus der Zeit bei der Deutschen Mitte besuchte, den früheren Generalsekretär des Landesverbandes Bayern Bernhard Bayer.
Nachdem wir abends stundenlang über Auswege diskutiert hatten, kam Bernhard am nächsten Morgen die „Offenbarung“, dass es gar keine Partei braucht, um Direktkandidaten ins Parlament zu bringen.
Die mit der Erststimme gewählten Direktkandidaten müssen ja „nur“ die meisten Stimmen unter den im Wahlkreis angetretenen Kandidaten erhalten.
Nur wenige Wochen nach diesem Besuch gründeten sieben Freunde, darunter auch ich, in der Nähe von München den Verein „Projekt Demokratie JETZT e. V.“ (projekt-demokratie.jetzt). Das Ziel des Vereins ist es, in jedem der 299 Wahlkreise (1) eine Wahlkreisgruppe zu gründen, (2) aktiv bei der Findung eines vertrauenswürdigen Kandidaten zu helfen und (3) den Kandidaten dann aktiv beim Wahlkampf zu unterstützen.
Einige Besonderheiten unseres Projektes sind:
1. Unser Verein strebt keine Gemeinnützigkeit an. Das dämpft möglicherweise die Spendenbereitschaft ein wenig, nimmt aber dem Finanzamt die Möglichkeit, den Verein über diesen Hebel zu behindern.
2. Wir geben den Kandidaten kein Parteiprogramm vor, sondern nur einen Wertekatalog. Die politischen Ziele und Inhalte müssen die Wahlkreisgruppen mit ihren jeweiligen Kandidaten direkt aushandeln.
3. Wir bieten den Wahlkreisgruppen eine zensurfreie und sichere Vernetzungsplattform auf einem unabhängigen Server an.
4. Wir vernetzen die Wahlkreisgruppen, ihre Arbeitsgruppen und ihre Direktkandidaten über unsere Social-Media-Plattform und über diverse Workshops.
Es ist uns unter anderem ein Anliegen, die Direktkandidaten bereits im Vorfeld miteinander bekannt zu machen und ihnen Workshops mit Experten anzubieten, die Lösungsvorschläge zu verschiedenen Problemkreisen vorstellen können.
5. Auf der Grundlage der jahrzehntelangen Erfahrungen mit Gemeinschaftsbildungsprozessen empfehlen wir den Wahlkreisgruppen bewährte Methoden der Gruppenkommunikation und Entscheidungsfindung. Dies soll zum einen das kreative Potenzial der Wahlkreisgruppe maximal aktivieren und andererseits die Unterwanderung durch Lobbyisten und Egozentriker stark erschweren.
Hans U.P. Tolzin
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