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Klaus Schwab,
der Gründer des Weltwirtschaftsforums (Davos), und sein sog. „Great Reset“ –
d.h. der von ihm herbeigesehnte Neustart der weltweiten Gesellschaften nach dem
großen Zusammenbruch – sind in aller Munde. Auch seine Prophezeiung der Marke
„nie wieder normal“ – d.h. eine Rückkehr zur Vor-Corona-Normalität wird es
angeblich nicht mehr geben – wurde praktisch von allen Massenmedien, Politikern
und „Experten“ weltweit in wundersamem Gleichklang wiederholt.
Wir wollten daher einmal wissen, was Sache ist, was da wirklich abgeht! Was versteht Klaus Schwab unter seinem „Great Reset“? Was meint er mit „nie wieder normal“? Und wenn nicht „normal“, was dann? Wie stellt er sich die Welt der Zukunft vor? Wo will er hin? Wie möchte er seine „Visionen“ für unser aller Zukunft verwirklichen?
Unser Autor
Eckehard Junge hat sich aufgemacht, sich die Schwabsche Schwarte besorgt, sie
von Buchdeckel zu Buchdeckel gelesen und sich, weil er „gar nicht genug davon
bekommen konnte“, sogar noch weitere Schwabsche Pamphlete und Texte
einverleibt. Darüber hinaus hat er dessen Herkunft und Werdegang unter die Lupe
genommen, sein Ausbildungsprogramm für die „Young Global Leaders“ – für die
Führungspersönlichkeiten von morgen –, sein Weltwirtschaftsforum in Davos (und
neuerdings auch in China sowie auf anderen Kontinenten), seine Kampagnen,
Aktivitäten, Kumpane, Verbindungen und Netzwerke ...
Herausgekommen
ist dabei ein 22 Seiten langer Streifzug, der das erschreckende Universum des
Herrn Schwab beleuchtet – und dabei, sicher ungewollt, so manchen
Science-Fiction-Schocker in den Schatten stellt.
Klaus Schwab
hat es – nur der Teufel weiß wie – in den letzten Jahrzehnten geschafft, alle
maßgeblichen Wirtschaftsbosse und Politiker der Welt unter seiner Führung zu
versammeln.
In seinem
Weltwirtschaftsforum und seinen Ausbildungsprogrammen für Manager, Politiker
und „Führungspersönlichkeiten der Zukunft“ zentriert sich mittlerweile eine
derartige Macht, dass kritische Medien, und zwar keineswegs nur aus der
alternativen Szene, darin die heimliche Ausschaltung bzw. Übernahme
rechtsstaatlicher Strukturen und demokratischer Institutionen sehen, die
Herausbildung einer losgelösten Elite, deren Mitglieder sich als internationale
Führungspersönlichkeiten verstehen, als neue Weltführer sozusagen.
Führerschaft
Nun, mit
Führerschaft ist ja grundlegend erst einmal nichts verkehrt. Vor allem nicht in
einer Welt, die von jeher einem Irrenhaus gleicht, und auf der – das hat uns
Corona schonungslos gelehrt – das Gros der Bevölkerung kleinkriminell,
verantwortungslos und verblödet ist. Da ergibt es sich quasi von selbst, dass
gewisse Leute ungefragt die offene oder verdeckte Führung übernehmen. Die Frage
ist nur: Wer führt, und wohin? Sind es die Ehrlicheren, Besseren, Fähigeren?
Die Frecheren, Dreisteren, Mutigeren? Oder jene, die ein wenig psychopathischer
und damit skrupelloser sind als der Rest? Wer sich mit Schwabs Visionen
beschäftigt, die er zumeist in Form „alternativloser Zukunftsprognosen“
präsentiert, mag anfangs den Eindruck gewinnen, hier sei vielleicht sogar ein
Vertreter der erstgenannten Gruppe am Werk.
Denn da ist hochtrabend davon die Rede, dass große Unternehmen nicht nur die Aufgabe hätten, fette Profite einzustreichen und die Aktionäre zu beglücken, sondern vor allem auch alle anderen am Unternehmen irgendwie beteiligten Interessengruppen: Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, ja die Gesellschaft als ganze sowie die Politik. Klingt recht gut, vernünftig und wahr, oder? Könnte fast von mir sein.
Weiter meinen
Schwab und Ehefrau Hilde, Unternehmen sollten soziale Verantwortung übernehmen.
Auch das klingt zuerst mal sinnreich und könnte fast aus meiner Feder stammen.
Eben das ist wohl auch ein Grund dafür, dass er und seine Kumpane so lange
unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung entlangfliegen konnten, dass ihnen
so viele kritiklos folgen und sich in seine Programme einreihen, denn diese
sind augenscheinlich vernünftig, stimmig und zwangsläufig.
Doch wer Schwabs Schwarten nicht nur querliest, über die ersten 20 Seiten hinauskommt und sich Vorträge, Reden und Interviews von ihm anhört, dem offenbart sich der eigentliche Charakter seiner Visionen. Da geht es um Chip-Implantate, winzige Nano-Roboter, die durch den Körper sausen, um Mischwesen aus Mensch und Maschine und viele andere Dinge mehr, wie Du im heutigen Hauptartikel lesen wirst. Kurzum: Es geht um eine gnadenlos materialistische Weltsicht.
Schwab ist ein Materialist. Durch und durch. Und diese Eigenschaft disqualifiziert ihn als Führer der Welt. Denn wann immer Materialisten die Kontrolle übernommen haben, resultierte daraus eine Katastrophe!
Foto: pixabay © KELLEPICS, Stefan Keller, Deutschland
Sog. „Zukunfts“-Visionen
Auch sind Klaus Schwabs „Visionen“ für die Zukunft eigentlich gar keine Zukunftsvisionen, sondern bestenfalls Projektionen einer tausendfach erlebten Vergangenheit ... All das, was da angeblich alternativlos auf uns zukommt, die Umgestaltung der Welt, die „vierte industrielle Revolution“ der Künstlichen Intelligenz, die totale High-Tech-Überwachung, Chip-Implantate, die „Verbesserung“ des Menschen durch Mikrochips im Gehirn, moderne Supercomputer, künstliche Körperteile, technisierte Medizin mit Bio-Nano-Robotern, durch Drohnen und das „Internet der Dinge“, durch Roboter-Sklaven, die uns die Arbeit abnehmen – all das ist ja nicht neu, sondern uralt.
Wir, als ewig
lebende Geistseelen, hatten solche Zivilisationen schon Tausende Male – und
diese haben allesamt dasselbe Ende genommen. Sie sind, wie man sich leicht
denken kann, nach mehr oder minder langer Fortdauer gescheitert. Weil sie den
wahren Charakter des Menschen ignoriert haben.
Wir wollen also
keine Neuauflage einer mehrfach gescheiterten Vergangenheit als Zukunft, keine
1001te Wiederholung, sondern wir wollen dieses Mal eine echte, eine neue
Zukunft, eine spirituelle, ethische, vernünftige Zukunft mit echten, wahren
Lösungen. Mit Lösungen, wie sie etwa im Themenheft „Die Lösung der
Menschheitsprobleme“ beschrieben werden.
Es gibt solche
echten Lösungen in Hülle und Fülle. Wir brauchen dazu keinen Schwab und seine
materialistischen Kumpane. Wir brauchen ihn und sein Forum noch nicht einmal
für Management-Lösungen, denn auch diese gibt es hinlänglich. Lösungen, wie sie
Dir etwa Sophie Spieler vorstellt (siehe nachfolgende Kolumne im Heft).
Lösungen, welche die Menschlichkeit in den Vordergrund stellen, die menschliche
Individualität, Spiritualität und Güte im Menschen betonen, sein Selbst stärken
(und nicht durch Computerchips ersetzen wollen), Lösungen auf der Grundlage von
Vernunft, Aufrichtigkeit, Ethik und Wahrheit.
Immer derselbe alte Trick
Der Trick, mit
dem diese Supermaterialisten arbeiten, heißen sie nun Mao, Stalin, Merkel,
Lauterbach oder Schwab, ist – so viel sei am Rande erwähnt – immer derselbe.
Sie benutzen das Thema „Sicherheit“. „Wir brauchen mehr Kameras auf
öffentlichen Plätzen zur Verbesserung der Sicherheit, brauchen eine Gurt-, eine
Helm-, eine Impfpflicht – zu Ihrer Sicherheit.“ Das wäre eigentlich eine eigene
Depesche wert.
Die Kurzversion
lautet: Vermeintliche Sicherheit = Unfreiheit. Freiheit = gefährlich.
Wenn Du z.B.
ein Kleinkind vor allem behüten möchtest, dann musst Du es einsperren,
überwachen, betüddeln, in Watte packen. Das Ergebnis wird später ein
lebensunfähiger, neurotischer, verhaltensgestörter Erwachsener sein.
Das Leben ist
gefährlich. Das liegt in der Natur der Sache. Nun aber ein Geheimnis: Gefahr
ist gar nichts Schlechtes! Sie ist etwas Gutes! Alles, was auch nur im
Entferntesten Spaß macht, ist gefährlich. Schnell Autofahren ist gefährlich.
Aber es macht Spaß. Fliegen ist gefährlich. Aber es macht Spaß. Bergsteigen ist
gefährlich. Aber es macht Spaß. Eine Depesche herauszugeben, ist gefährlich –
aber eben auch notwendig!
Ein Leben ohne Gefahr ist wie eine Suppe ohne Salz. Erst die Gefahr macht das Leben lebenswert. Der Mensch liebt, wenn er noch halbwegs lebendig ist, Gefahren, Spiele und Herausforderungen. Doch ein Spiel ist nur dann ein Spiel, wenn es auch etwas zu verlieren gibt. Man kann nur dann gewinnen, wenn man auch verlieren kann. Denke Dir das ausführlich zu Ende durch. Stelle Dir einmal ein Leben vollkommen ohne jede mögliche Gefahr vor – in absoluter Sicherheit. Es könnte überhaupt nichts Elenderes geben, oder?
Wer also die Gefahr aus dem Leben verbannen möchte, der sorgt dafür, dass das Leben kein Spiel mehr ist, sondern völliges Opfersein, langweilig, trist, trostlos, erbärmlich. Jemand, der in ein solches, total sicheres Leben einwilligen würde, der würde praktisch augenblicklich schwerkrank werden, nur um wieder irgendeine Art „Spiel“ zu haben. Er würde neue Probleme und Gefahren erfinden – und dann bald unter Verfolgungswahn leiden oder so. Wozu sollte man leben, wenn man kein Spiel hat = keine Herausforderung? Keinen Spaß? Wer die Gefahr ausrotten möchte, möchte das Leben ausrotten. Und eben das ist es, was wir in der Praxis beobachten können.
Wer uns Sicherheit verspricht, will uns die Trostlosigkeit, die Sinnlosigkeit und die Unfreiheit schenken. Daher sagte schon der bekannte Philosoph der Aufklärung, Jean-Jacques Rousseau, weise: „Mir ist die gefährliche Freiheit lieber als eine ruhige Knechtschaft“.
Wir haben also die Wahl zwischen einerseits: Gefahr, Freiheit, Gesundheit, Spiel, Spaß, Herausforderung, Leben sowie andererseits: (vermeintlicher) Sicherheit, die aber mit Unfreiheit, Krankheit, Siechtum, Sklaverei und Elend einhergeht. Eine andere Wahl gibt es nicht.
Damit noch zu ein paar Kurzmeldungen in eigener Sache:
Mehr wissen, besser leben! Neuigkeiten vom Verein
Auf unserer
Vereinswebseite kann man jetzt online die Mitgliedschaft beantragen, zudem gibt es dort jetzt die ersten Depeschen und Artikel
in unserem BLOG und drittens wird aktuell der Mitgliederbereich programmiert.
Die Hauptzwecke des Vereins sind (1) die Erstellung eines Online-Archivs für
Mitglieder mit allen Depeschen, (2) die Vernetzung von Mitgliedern und (3) die
Förderung des Lebensinselgedankens bzw. von Lebensinseln – vorwiegend auch
durch freie Depeschenartikel und Vernetzung.
Nachdem der
BLOG nun fertig programmiert wurde, besteht die erste und umfangreichste
Aufgabe darin, Depeschen und Artikel einzupflegen. Das schaffen wir niemals
alleine! Daher möchte ich Dich um Deine Mithilfe bitten. Wenn Du schon einmal
mit einem Blog gearbeitet hast, Texte ins Internet gestellt hast usw., dann
melde Dich bitte bei mir per E-Mail an info [at] mwbl.de.
Diese Arbeit
kann anfangs nur ehrenamtlich erfolgen, wenn Du Deine Sache aber gut machst und
Spaß daran hast, wirst Du Dir damit später auch ein kleines Zubrot verdienen
können.
Als aktiv
tätiges Vereinsmitglied erhältst Du überdies einen Sondermitgliedschafts-Status
mit dem minimalen Beitrag von nur € 2,50 monatlich [Link]. In Kürze übrigens
werden Vereinsmitglieder alle Vereinsleistungen (auch eDepeschen-Abo, eBooks,
Themenhefte und Sammelbände als PDF usw.) dann zum halben Preis bekommen.
Depeschen als Podcast?
Ein Leser, der
viel mit dem Pkw unterwegs ist, fragte kürzlich an, ob es die Depesche denn
nicht auch als Podcast gebe. Daher dachte ich mir, ich stelle das mal in die
Runde: Würdest Du die Depesche auch manchmal lieber hören als lesen?
Alles Liebe und
bis bald,
Michael
Unterstützen Sie meine Arbeit mit einer kleinen Spende! Danke!
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