Der Zufluchtsort in Bolivien
Ulrike Metzger kennen langjährige Leser noch aus der Zeit, als wir die Lebensinselidee zum ersten Mal zur Realität werden lassen wollten (2005 –2008) – siehe z.B. Depeschen 01-03/2005, 19/2007, 27/2007 und 30/2007. Damals war die Zeit offenbar noch nicht reif dafür und die Idee schlief ein. Nicht jedoch für Ulrike. Für sie war klar, dass sie eines Tages einen realen Zufluchtsort finden will, an den sie sich zurückziehen und dort frei leben kann, wenn hierzulande die Strukturen wirklich zusammenbrechen sollten. Vor wenigen Jahren dann fand sie „ihren“ Zufluchtsort, der auch noch genau so hieß, nämlich „Zufluchtsort“.
Lucys Vision
Kaum hatte ich die Artikel von Ulrike erhalten bzw. das Interview mit Enrique geführt, erhielt ich eine E-Mail von Lucy Maschler, in der sie mir ihre Vision von einer Lebensinsel in der südlichsten Region des Senegal, der sog. Casamance, schilderte. Die abenteuerlustige Lucy ist langjährigen Depeschenbeziehern von ihrer Depesche 10+11/2015 „Woher kommt die Armut im Paradies?“ bekannt. Darin beschreibt sie ihre Beobachtungen vor Ort in der Casamace, wo sie damals mit ihren drei Söhnen lebte – und wohin es sie heute wieder zieht, wie Du ab Seite 35 lesen kannst.
Denn für Lucy ist die Casamace die schönste Region der Welt, mit freiheitsliebenden Menschen, von denen wir Europäer noch viel lernen können.
Als ich mit Lucy telefonierte, um den Artikel mit ihr abzusprechen, befand sie sich gerade im Ahrtal, um den Flutopfern zu helfen. Wow! Was haben wir doch für tolle, hilfsbereite Menschen im Depeschenkreis!
So ist auch Lucys heutiger Artikel von tiefer Weisheit und Menschlichkeit geprägt, von Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein. Er handelt vom Aufbau einer neuen Welt im Kleinen, von gegenseitigem Respekt und hat mich tief berührt. Wie Lucys Lebensinsel entstehen soll, was sie erreichen möchte, ab Seite 35.
Bodenverbesserung
Ab Seite 9 findest Du den 34. und letzten Artikel aus Hannelore Zechs Serie „Was unsere Omas noch alles selber machen konnten“ zum Thema Boden, Regenwurmhumus, Schwarzerde, Bodenverbesserungspflanzen usw. Ein Artikel, der sich also wunderbar ins Thema dieser Dreifach-Depesche einreiht.
Die heutige Depesche zeigt: Es gibt so viel Gutes, gibt so viele wunderbare, weise, fähige und hilfsbereite Menschen auf der Welt. Und das bringt mich – wieder einmal – kurz zu Drew Binsky, jenem Amerikaner, den ich in der letzten Depesche erwähnte, und der inzwischen alle 197 Länder der Welt bereist hat.
Das Wichtigste überhaupt
In einem seiner jüngsten Videos zieht er ein Fazit aus 10 Jahren Weltreise. Dabei sagt er sinngemäß: „Wo ich auch auf der Welt war, 99 Prozent der Menschen sind gute Leute.“ So ist es. Die Mehrzahl aller Menschen sind gute Leute, die keine Lust auf Krieg und Kampf und Zerstörung haben, sondern freundlich sind, hilfsbereit und nett. Nur 1 Prozent ist verrückt (vielleicht sind es auch 2 oder 3), durchgeknallt, psychopathisch und denkt nur an sich selbst, an Macht, Profit, Versklavung, Drogen, Krieg und Zerstörung. Daher ist das Motto der neuen Zeit: Die Guten (Normalen) tun sich zusammen, erschaffen Neues, bauen eine neue Welt. Nichts könnte in heutiger Zeit daher wichtiger sein, als nochmal die Depesche über Psychopathen zu lesen (04-06/2021) und die eigene Fähigkeit zu perfektionieren, diese zu erkennen. Denn sie tummeln sich nicht nur in der Religion, der Politik und der Geschäftswelt, sondern überall, und fühlen sich auch von Projekten angezogen, wo Schönes, Gutes, Neues aufgebaut werden soll, also auch von Lebensinsel- und ähnlichen Projekten. Dies nur am Rande. Denn der Aufbau von Lebensinseln nützt wenig, wenn man nicht die Fähigkeit besitzt, Psychopathen zu erkennen.
Hannelore wird natürlich weiterhin für die Depesche schreiben. Nur ihre SelberMachen-Serie ist zu Ende. Wann immer die Artikel einer Serie abgeschlossen sind, erstellen wir ein neues Themenheft. So auch dieses Mal: SelberMachen, Band 3 ist ab sofort erhältlich. Wie bereits angekündigt, zum ersten Mal vollständig in Farbe gedruckt. Mehr dazu auf Seite 45.
Themenheft WASSER
Das bringt mich zu einem weiteren Themenheft. Eine der beliebtesten Serien überhaupt war die Wasserserie von Frank Thomas. Aus ihr stellten wir 2002 eines unserer ersten Themenhefte zusammen. Seit 2002 wurde das Heft nicht mehr überarbeitet. Daher habe ich mich drangemacht und locker 100 Stunden investiert. Herausgekommen ist dabei ein modernes, überarbeitetes Themenheft – mit 17 Artikeln, statt bisher 11 – mit 100 Seiten statt bisher 65. Mit größerer, deutlich lesbarerer Schrift, überarbeiteten Schaubildern, neuen Fotos – kurzum: Es ist quasi ein rundum neues Themenheft entstanden – das nun ebenfalls, anstatt wie bisher in Schwarz-weiß, vollständig in Farbe gedruckt zur Verfügung steht. Alles Weitere dazu auf Seite 46.
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