Eine Sekte, was ist das?

Was ist eine Sekte?

Ein Artikel aus  Depesche 22+23/2007

In unserer Serie „ Die größte Sekte von allen “ geht es – wie der Titel bereits nahe legt – darum, aufzuzeigen, wer die größte Sekte von allen ist, was sie tut, wie sie sich darstellt und vor allem, welche Auswirkungen ihr Wirken auf Ihr persönliches Leben und die Geschicke der Welt hat.  

Wenn wir den Begriff „Sekten“ benutzen, reden wir von Gruppierungen, welche die Mehrzahl jener Kriterien erfüllen, die neureligiösen Gemeinschaften zwar immer wieder einmal nachgesagt werden – Extremismus, Guruhörigkeit, angestrebte Weltherrschaft, Ausbeutung der Anhänger usw. – die sie aber bei genauer Betrachtung, wundersamerweise, oft nur bedingt erfüllen. Tatsächlich treffen die Vorwürfe sogar, wie wir in den bisherigen Folgen gesehen haben, viel eher auf die Beschuldiger zu als auf die Beschuldigten. 


Gehirnwäsche

Beispielsweise wird einigen neureligiösen Gemeinschaften vorgeworfen, sie würden Gehirnwäsche an ihren Mitgliedern praktizieren. Unter „Gehirnwäsche“ wird der Einsatz von Verfahrensweisen verstanden, die das Denken und die Loyalität von Menschen mit gewaltsamen Mitteln abändern, konkret: Wiederholende Eingabe von Anweisungen und Leitsätzen unter Drohung, Erpressung, Folter, körperlichem Schmerz, Nahrungs- und Schlafentzug, Reizentzug oder Reizüberflutung, Schocks, Elektroschocks, Drogen bzw. Kombinationen daraus.  

Gehirnwäsche wurde beispielsweise vom KGB an Systemgegnern praktiziert. Man sperrte sie in Isolationshaft, entzog ihnen jede Möglichkeit zur Kommunikation, ließ sie hungern und nicht schlafen, indem man der Nächte grelles Licht brennen ließ und Geräusche über Lautsprecher einspielte. Dann brachte man sie schließlich in ein Verhörzimmer, schlug oder folterte sie, während man ihnen Befehle erteilte oder Fragen stellte. Dieses Prozedere wiederholte man immer wieder, bis derjenige die Loyalität zur Gruppe der Systemgegner aufgab und statt dessen Loyalität zum ZK demonstrierte. 

Gehirnwäsche wurde in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts von psychiatrisch geschulten Agenten der CIA praktiziert, als man Probanten unter Schmerz-Drogen-Hypnose exakte Befehle einpaukte, auf ein Reiz-Reaktions-Stichwort hin z.B. ein Attentat auf Staatspräsidenten mittelamerikanischer Länder, Rocksänger, Schauspieler oder politische Gegner zu verüben. 

Gehirnwäsche wird auch von berufsmäßigen Deprogrammierern verwendet. Diese Leute entführen, meist auf Geheiß der Eltern, Mitglieder neureligiöser Gemeinschaften, foltern und quälen sie solange, bis die Opfer bereit dazu sind, ihrer Gemeinschaft abzuschwören und zu ihren Eltern bzw. in eine normalbürgerliche Laufbahn zurückzukehren. 

Solche Fälle sind ausreichend dokumentiert, wie beispielsweise im Buch von Heiner Gehring „Versklavte Gehirne“, in Matthias Bormanns „Hexenjagd im 20. Jahrhundert“, in Büchern zu MK ULTRA und etlichen anderen.

Wer tatsächlich Gehirnwäsche durchführt, sind Regierungsagenturen, Geheimdienste, Psychiater und diverse antireligiöse Gruppierungen – „zufälligerweise“ genau jene Cliquen, die den Vorwurf der Gehirnwäsche also auf andere abwälzen. „Die eigne Tat leg' ich den and’ren dann zur Last“ liest man bei Shakespeare. Dieses Prinzip nannte ich das „Dreifingerprinzip der Beschuldigung“, will heißen: Wer mit einem Finger auf andere zeigt, weist dabei gleichzeitig mit dreien auf sich selbst. Was aber keinesfalls bedeutet, dass es nicht auch berechtigte Kritik und Beschuldigung geben kann. Die acht Hauptunterscheidungsmerkmale zwischen sachlich korrekter Kritik/Beschuldigung und falscher Kritik/Beschuldigung habe ich in Depesche 34/2006 dargelegt. 

Auch die katholische Kirche hat über mehrere Jahrhunderte hinweg aktiv und gezielt die finstersten und grausamsten Methoden der Gehirnwäsche praktiziert, in Form von Inquisitionsgerichten, im Umgang mit indianischen Naturvölkern, durch Ablasshandel, Drohung mit dem Fegefeuer und durch öffentliche Hexenverbrennungen usw. Auch Vertreter der kath. Kirche, ihre „Sektenexperten“ und christdemokratischen Mitläufer sind es heute, die neureligiösen Gemeinschaften gerne einmal Gehirnwäsche vorwerfen.


Abzocke und anderes

Das identische Prinzip erkennen wir bei der Untersuchung des „Abzocke“-Vorwurfs sowie bei sämtlichen weiteren Vorwürfen. Wer zockt Mitmenschen wirklich ab? Die westlichen Regierungen? Die beiden „Staatskirchen“ (heute zugegebenermaßen ein klein bisschen weniger als in der Vergangenheit)? Die Psychiatrie? Die Pharmaindustrie? Die Erdölindustrie? Oder sind es die Banken mit ihrem internationalen Zinsgeldsystem (wussten Sie, dass in allem, was sie einkaufen, ca. 40 bis 50 Prozent aufsummierte Bankzinsen versteckt sind)? 

Und wer wirft neureligiösen Gemeinschaften vor, sie würden ihre Mitglieder abzocken? Untersucht man, woher solche Vorwürfe stammen, landet man bei den Großkirchen, bei Regierungsvertretern, vor allem aber jedoch bei der Psychiatrie, bei einigen internationalen Bankiers und Spitzenvertretern der Pharmaindustrie. 


Ursprüngliche Definition

Ursprünglich verstand man unter dem Wort „Sekte“ eine Gruppierung, die sich von einer größeren Glaubensgemeinschaft abgespalten hat. So waren die ersten Vertreter der lutherischen Lehre beispielsweise klassische Sektierer im engen Sinne. 

Nach und nach jedoch wurde die Bedeutung des Begriffs abgeändert. Den Hauptbeitrag hierzu leistete in den 1970er Jahren der Pfarrer und Sektenbeauftragte der evangelischen Kirche namens Haack. Er ersann den Begriff der Jugendsekte und dichtete diesen Gruppierungen zahlreiche Vorwürfe an, die sich sodann immer häufiger in den Massenmedien niederschlugen. Für Haack waren selbst die Mormonen eine gefährliche, finstere Sekte. 

Im Laufe der Jahre entstand auf diese Weise ein synthetisches Gedankengebilde namens „Sekte“. Manch neureligiöse Gemeinschaft oder sog. „Sekte“ mag uns zwar fremdartig erscheinen, weil dort andere Werte vertreten oder andere Prioritäten gesetzt werden als in unserer materialistisch auf Eigennutz ausgerichteten Gesellschaft, wer jedoch aufrichtig hinsieht, wird bemerken, dass es diese absonderlichen Vereinigungen namens „Sekten“, wie sie in den Schlagzeilen dargestellt werden, im wahren Leben gar nicht gibt. 

Mitglieder der neureligiösen Gemeinschaft „Universelles Leben“ demonstrierten gegen die neue Inquisition und ihre Symbolfigur Pfarrer F.W. Haack, dem das Zitat zugeschrieben wird: „Wenn Sie bei mir auf Inquisition tippen, liegen Sie richtig!“

Echte Sekten 

Aber es gibt Gruppierungen, die jene Kriterien tatsächlich erfüllen, die man den synthetischen „Sekten“-Erfindungen anlastet. Es gibt extreme Gruppierungen, die Menschen von sich abhängig machen, ausbeuten, abzocken, Gehirnwäsche praktizieren, einen Oberguru anbeten, die Weltherrschaft anstreben, falsche Heilsversprechen abgeben, Tarnorganisationen unterhalten und die Schaltstellen der Macht tatsächlich unterwandern. 

Und genau diesen Gruppierungen widmet sich unsere Serie. Wir untersuchen hier also jene Extremisten, auf die alle Sektenvorwürfe tatsächlich und wahrheitsgemäß zutreffen – die Schulmedizin- und Pharmasekte, die Banken- und Geldsekte, die Psychiatrie, die Sekte des westlichen Systems und das durch die großen Geheimdienste kontrollierte, internationale Drogenkartell usw. – um sodann am Ende unserer Untersuchungen zu erforschen, ob es einen kleinsten gemeinsamen Nenner bei all diesen Großsekten gibt, ein gemeinsames Gedankengut, einen „-ismus“, dem alle anhängen – um sodann diesen „-ismus“ näher unter die Lupe zu nehmen. 

Bereits jetzt, nach nur zwei Folgen, zeichnet sich ab, dass es diesen „-ismus“ real zu geben scheint, dass sich also die Anhänger der Großsekten tatsächlich einer finsteren, abstrusen Ideologie verschrieben haben. 

Im ersten Teil der Serie behandelten wir die „SMS“, die Schulmedizin-Sekte bzw. ihre untertänige Verbindung zur Pharmaindustrie. Wir zeigten auf, wie die SMS Menschen von sich abhängig macht, wie sie ihre falschen Lehren über Tarnorganisationen in die Gesellschaft einsät und für wie viel Tod und Leiden sie tatsächlich verantwortlich ist. Wir zeigten aber auch auf, wie schön die Welt, wie viel reicher, angenehmer und gesünder unser aller Leben sein könnte ohne die falschen Lehren und Praktiken der Schulmedizin-Pharma-Connection. Was ist der gemeinsame Nenner im Lehrgebäude von Schulmedizin und Pharmaindustrie? Was ist der rote Faden, der sich durch sämtliche ihrer „Behandlungsmethoden“ und Pseudotherapien zieht? Welchen „-ismus“ finden wir im Zusammenhang mit der schulmedizinischen Praxis? 

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Von am 08.01.2025


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