Homöopathische Hausapotheke

Mit dieser neuen Depeschenserie möchte ich Ihnen das Grundlagenwissen im Umgang mit einer Homöopathischen Hausapotheke vermitteln, mit dem Sie in der Lage sein werden, sich und Ihre Familie bei akuten Krankheiten und Verletzungen selbst zu helfen sowie auch Erkrankungen vorzubeugen. Mein Name ist Katrin Mögel, ich bin Heilpraktikerin für naturheilkundliche Therapien sowie klassische Homöopathin und leite seit 2003 Homöopathiekurse für Laien. Dabei bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell die Teilnehmer die Homöopathie akzeptieren und anwenden. Wenn einmal kein Arzt oder Heilpraktiker erreichbar ist, kann eine Homöopathische Hausapotheke ein Segen sein. In der Größe einer Federtasche kann man sie überallhin mitnehmen. Natürlich sollte jeder Anwender sein eigenes Handwerkszeug, in diesem Fall also die homöopathischen Arzneimittel, kennen. Diese werde ich im Rahmen der Serie nacheinander vorstellen. Doch zuerst seien einleitend kurz die Grundzüge der Homöopathie an sich beschrieben...

Die Homöopathie

Die Wurzeln der Homöopathie liegen in Sachsen – ihre Entdeckung/Entwicklung verdanken wir dem Mediziner Samuel Hahnemann aus Meißen.

Nachdem sich Hahnemann mit den medizinischen Methoden seiner Zeit nicht anfreunden konnte, entschied er sich, seinen Arztberuf an den Nagel zu hängen und statt dessen wissenschaftliche Texte zu übersetzen. Eines Tages führte ihn diese Arbeit zu seinem später berühmt gewordenen Selbstversuch mit der sog. Chinarinde.

Das Ähnlichkeitsgesetz

Er stellte fest, dass die Chinarinde (Chinin) beim gesunden Menschen die Symptome des Wechselfiebers (Malaria) auslöst und fand damit ein Prinzip bestätigt, das den bereits von Hippokrates 400 v. Chr. aufgestellten Satz „Similia similibus curentur“ (Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt), bestätigte. Hahnemann erforschte dieses Ähnlichkeitsgesetz weiter und gab seiner auf diesem Grundsatz aufgebauten Heilmethode später den Namen „Homöopathie“ – nach dem griechischem „homois“: ähnlich.

Prägnant lässt sich dieses Prinzip an einer auch in Deutschland beheimateten Pflanze erklären: Isst man die Früchte der giftigen Tollkirsche (Belladonna), so bekommt man Herzklopfen, Krämpfe, Delirien (Bewusstseinstrübungen und Wahnvorstellungen), erweiterte Pupillen, Fieber und Entzündungen. Laut der Ähnlichkeitsregel heilt die Tollkirsche in homöopathischer Verdünnung genau diese Zustände .

Die Tollkirsche (Belladonna).

Die Tollkirsche ( „Belladonna“ ).

Materieller Wirkstoff contra Information und Energie

In nüchternen schulmedizinisch-materialistischen Zeiten versäumen Kritiker nicht darauf hinzuweisen, dass in einem hoch potenzierten homöopathischen Mittel ja irgendwann kein einziges Molekül des ursprünglichen „Wirkstoffs“ mehr enthalten sei. Das mag richtig sein, die Schlussfolgerung, dass daher auch keine Wirksamkeit mehr gegeben sein könne, allerdings nicht. Für einen Chemiker ist
z. B. ein stehendes Karussell genau dasselbe wie eines, das in Bewegung ist. Alle Atome und Moleküle sind dieselben. Aber fragen Sie einmal ein Kind, ob es lieber in einem stehenden Karussell sitzen oder damit fahren möchte. Ein geheimes Dokument, das an die Öffentlichkeit drang, ist für den materialistischen Physiker immer noch dasselbe – das Papier und die Tinte darauf änderten sich nicht, ja für ihn spielt es noch nicht einmal eine Rolle, welche Informationen da stehen, die vorhanden Moleküle sind dieselben.

In anderen Worten: Homöopathie ist keine Medizin der Wirkstoffe, sondern eine Medizin der Energie und der Information: je höher die Potenzierung, desto stärker die Wirkung.

Tropfen, Kügelchen und andere Darreichungsformen


Es gibt, wie zuvor erwähnt, verschiedene Darreichungsformen homöopathischer Mittel. Einerseits wird die Ursubstanz in Milchzucker verrieben, anderseits z. B. in Alkohollösung verschüttelt. Die erste Form nennt man „Kügelchen“ (siehe auch Foto oben) oder vornehmer „Globuli“ (was das lateinische Wort dafür ist und dasselbe bedeutet). Persönlich bevorzuge ich Globuli, da sie besonders gut für Kinder geeignet sind, sich leicht aufbewahren lassen und sehr sparsam in der Anwendung sind. Es gibt auch flüssige Zubereitungen, sog. „Dilutionen“, aber auch Tabletten, Ampullen, Salben, Augen-, Ohren-, und Nasentropfen.

Je nach Erkrankungsart wird der Homöopath die passende Potenz für den Patienten heraussuchen. Bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen kommen alle Potenzen in Frage. Für die akuten Erkrankungen und Verletzungen verwende ich mittlere bis hohe Potenzen, das heißt C30 - C1000. Die von mir empfohlene Homöopathische Hausapotheke enthält Mittel in der Potenz C30, liegt also im unteren bis mittleren Bereich.

Die Homöopathische Hausapotheke

Eine solche Hausapotheke mit C30er Potenzen und 32 Mitteln à 1,5 g kostet etwa 50 Euro und mit 65 Mitteln 80-90 Euro. Die Mittel in Form von Globuli (lat.: Kügelchen) verlieren ihre Heilkraft bei sachgemäßer Lagerung auch über Jahrhunderte nicht, man kann sie also quasi noch an seine Urenkel vererben.

Die Hausapotheke sollte strahlungsarm gelagert werden, also nicht gerade zwischen Mikrowelle und Fernseher ;-), nicht im Kühlschrank und nicht in feuchten Räumen. Ich habe meine Hausapotheke schon oft mit im Flugzeug gehabt, ohne dass die Mittel ihre Wirkung verloren haben. Es gibt aber auch extra Strahlenschutzbeutel.

Homöopathische Hausapotheke hier mit 64 Mitteln in der „Federtasche“. Eine Hausapotheke kostet je nach Anzahl der Mittel und Menge zwischen etwa 50 und 90 Euro. Die Mittel und ihre Anwendung werden im Rahmen dieser Depeschenserie einzeln besprochen, beginnend mit Aconitum (blauer Eisenhut) und Gelsenium (wilder Jasmin).

Dieses Foto wurde uns freundlich zur Verfügung gestellt von:
Dippold-Apotheke
Kirchplatz 1, D-01744 Dippoldiswalde
Telefon: (0 35 04) 61 58 10.

Die Anwendung

Die meisten leichteren Erkrankungen wie Erkältungen, Durchfälle, Sonnenbrände, Insektenstiche, Reiseübelkeit, Blutergüsse und Verletzungen sprechen gut auf die homöopathische Selbstbehandlung an. Chronische Beschwerden, wie Bluthochdruck, Hautkrankheiten etc. gehören in die Hände eines klassischen Homöopathen.

Die Grenzen der Homöopathie sehe ich z.B. in lebensbedrohlichen Notsituationen, wie schweren Organversagen oder Unfällen, Knochenbrüchen, hier muss natürlich gerichtet und eventuell operiert werden. Aber auch hier hat die Homöopathie ihren Platz zur Vermeidung eines Schockzustandes und bei der Förderung der Wundheilung. Jeder, der die Homöopathie anwendet, sollte seine Grenzen kennen und sich im Notfall an einen Heilpraktiker oder Arzt wenden.

Einige Grundregeln für die Anwendung der Mittel: Je akuter die Erkrankung, desto öfter das Mittel wiederholen. D.h. bei hochakuten Symptomen alle fünf bis zehn Minuten eine Gabe (ein bis zwei Globuli oder Tropfen), bei akuten alle 30 - 60 Minuten, bei chronischen Beschwerden oft nur einmal pro Woche oder pro Monat.

Das Mittel wird abgesetzt, wenn die Beschwerden sich bessern oder verschwunden sind. Bei erneutem Auftreten der gleichen Beschwerden kann dann das Mittel wiederholt werden. Bei Besserung wird die Anwendung in größer werdenden Abständen wiederholt. Ändern sich die Symptome, wie es oft bei Erkältungen der Fall ist, muss ein neues Mittel gesucht werden.

Die Mittel sollen nicht zusammen mit Mahlzeiten eingenommen werden, sondern nach Möglichkeit eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen. Kaffee, Pfefferminze (oft in Zahncremes enthalten), Kampfer, Essig und Kamille sind für einige Mittel antidotierend (die Wirkung aufhebend) und sollten weitgehend vermieden werden. Man lässt die Globuli langsam im Munde zergehen; Kinder
kauen sie gerne mal – was kein Problem darstellt.

Wenn ein Mittel im akuten Fall nach drei Gaben keine Wirkung zeigt, war es falsch ausgewählt und muss abgesetzt werden. Wenn es zu einer Verschlimmerung kommt, muss das Mittel ebenfalls abgesetzt werden, da es hier wahrscheinlich zu einer überschießenden Heilreaktion gekommen ist. Diesen Zustand nennt man auch Erstverschlimmerung. Nach dieser Heilreaktion tritt fast immer eine Verbesserung ein. Ist dies nicht der Fall, war das Mittel falsch. Ist die Verschlimmerung zu stark, kann sie oft durch einen Schluck starken Kaffees abgemildert werden.

Ich habe festgestellt, dass die Mittel besser wirken, wenn sie in Wasser eingerührt werden. Dazu gibt man zwei bis drei Kügelchen des ausgewählten Mittels in ein Glas frischen Wassers (ohne Kohlensäure) und rührt 25 mal kräftig im Uhrzeigersinn mit einem Holz-, Plastik-, oder Glaslöffel um. Manche Menschen sprechen dazu ein Gebet und „rühren bei der Behandlung ihrer Liebsten etwas Liebe mit hinein“. Eine Gabe entspricht dann einem Teelöffel dieser Mischung. Die Mischung lässt sich abgedeckt einen Tag lang verwenden.

Vorbeugung

Eine weitere wichtige Rolle der Homöopathie ist auch die Vorbeugung von Krankheiten. Mit dem passenden Konstitutionsmittel (Mittel zur Verbesserung der allgemeinen Verfassung) kann ich für meinen Patienten eine Stärkung von Körper und Geist bewirken, so dass Krankheiten keine große Chance mehr haben.

Weiterhin gibt es auch bei Epidemien die Möglichkeit, mit Homöopathie vorzubeugen. Schon Hahnemann hat zur Vorbeugung bei Scharlachepidemien Belladonna gegeben und damit auch maßgeblich zur Verbreitung und Akzeptanz der Homöopathie beigetragen.

Ich habe in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit meinen Patienten und Kursteilnehmern machen können, was die Vorbeugung bei Grippe betrifft – mit einer Doppelgabe Influenzinum C200. Doppelgabe bedeutet: Zwei Globuli werden in einem kleinen Glas Wasser (Schnapsglas) aufgelöst, im Abstand von fünf Minuten wird jeweils ein Schluck getrunken. Das ist für alle interessant, die sich nicht impfen lassen wollen und nach Alternativen suchen. Mit Hilfe der Homöopathie können sogar Impfschäden günstig beeinflusst werden, dazu gibt es von fast allen Impfstoffen homöopathische Zubereitungen, die dann über einen bestimmten Zeitraum (meist 1-4 Monate) genommen werden müssen – aber dies gehört in die Hände eines erfahrenen Homöopathen!

Beginnen wir nun mit der Vorstellung der einzelnen Mittel aus der Homöopathischen Hausapotheke ...

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Von am 25.02.2023


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