Wie Aufklärung funktioniert
Die Menschen werden auf dieser Welt beinahe routinemäßig überrumpelt, eingeschüchtert, ins Unrecht gesetzt, manipuliert. Man lässt ihre Meinung nicht gelten, „schraubt an ihnen herum“, versucht ihnen an allen Ecken und Enden irgendwelche Ideen und Auffassungen anzudrehen. Dann kommen wir als Aufklärer munter daher und meinen, wir bräuchten eben diesen Menschen nur zu erzählen, was unsere Wahrheit ist und schon würden sie zuhören und uns glauben?! Oder wir könnten ihnen eine Depesche hinlegen und sie würden sie lesen, verstehen und das Gelesene umsetzen? Kein Wunder, dass Aufklärung da zu einem frustrierenden Unterfangen wird. Es sind folglich gewisse Grundprinzipien zu berücksichtigen, bevor Aufklärung zu etwas werden kann, das Spaß macht und Nutzen stiftet.
Sabine (Hinz) war kürzlich beim NeuZeit-Kongress in der Filderhalle (bei Stuttgart) als Ausstellerin vertreten. Beachtliche 500 Besucher waren dort. Viele der Anwesenden kannten die Depesche, waren Leser oder Freunde und Sabine erhielt schöne Komplimente, u.a. eines, das sinngemäß besagte: „Und Sie haben so etwas bereits vor 15 Jahren gemacht, haben diese Aufklärung auf den Weg gebracht!“
Während uns derlei natürlich schmeichelt und wir sicherlich auch so manches angestoßen haben, steht zumindest fest, dass wir uns seit 1997 mit Aufklärung befassen (lange bevor das Internet zu einem Medium der Masse wurde) und dass wir immer noch da sind.
Das war auch schon der ganze Grund für diese Einleitung: Wir betreiben seit 17 Jahren Aufklärung und sind immer noch da! Wenn man bedenkt, wie viele Aufklärer der deutsche Sprachraum in dieser Zeitspanne hat kommen und wieder gehen sehen, dann darf dieser Umstand wohl als die eigentliche Kunst bezeichnet werden und scheint mir in diesem Rahmen eine gewisse Berechtigung zu verleihen, einen Artikel darüber zu verfassen, wie Aufklärung funktioniert, wann sie funktioniert, warum sie funktioniert, wenn sie funktioniert bzw. warum nicht, wenn nicht.
Es vergeht praktisch kaum eine Woche, ohne dass wir nicht eine Zuschrift bekommen, aus der eine Klage der folgenden Art spricht: „Sie haben ja so Recht, doch wenn ich versuche, die Information weiterzugeben, dann stoße ich nur auf taube Ohren! Es ist unfassbar, wie halsstarrig die Leute sind! Sie leben nur in ihrer Welt und wollen nichts Neues wissen, was ihr Weltbild erschüttern könnte!“ o.ä.
Da dies offenbar so häufig vorkommt, lassen Sie uns einmal untersuchen, was man tun kann, damit man nicht auf taube, sondern auf offene Ohren stößt; damit man sich keine Verstimmungen und/oder Frustration beim Verbreiten wichtiger Informationen einhandelt; damit man seinen Mitmenschen hilft, anstatt sie vor den Kopf zu stoßen. Einverstanden?
Die Sicht der Dinge
Hand aufs Herz: Wer mag es schon, wenn sein Weltbild erschüttert wird? Mag es, ins Unrecht gesetzt zu werden? Mag es, wenn ihm eine Meinung aufgenötigt wird? Oder wenn andere einem durch die Blume verklickern, dass man ein Idiot sei? Logischerweise keiner!
Wir alle haben das Weltbild, das wir haben, weil es die Summe unserer Erfahrungen, Beobachtungen, Siege, Schlussfolgerungen sowie unserer Schmerzen, Krankheiten, Enttäuschungen und Niederlagen ist. Wären wir zu einer anderen Zeit in eine andere Familie, in ein anderes Umfeld und anderes Land hineingeboren worden, dann hätten wir ein anderes Leben geführt und heute womöglich eine völlig andere Weltsicht.
Sie als langjähriger Depeschenbezieher etwa sind seit Jahren oder gar Jahrzehnten mit dem Umstand erfundener „Seuchen“ vertraut, dass also AIDS, SARS, Vogel- und Schweinegrippe usw. keinesfalls echte Bedrohungen darstellen, dafür aber die unheilige Allianz aus Weltgesundheitsorganisation, US-Seuchengeheimdienst und internationalen Pharmakonzernen, welche diese sog. „Seuchen“ gezielt konstruiert (siehe auch unser heutiges Ebola-Set). Sie kämen folglich selbst in 100 Jahren nicht auf die Idee, sich mit einem dieser neuartigen, genmanipulierten Impfstoffe etwa „gegen“ Ebola impfen zu lassen! Man könnte Ihnen eine Million bieten und Sie würden immer noch ablehnen!
Nehmen wir nun einmal an, der neue Schwarm Ihrer Schwester wäre angesehener Virologe, renommierter Professor, Leiter einer Forschungsabteilung am Robert-Koch-Institut, ein schulmedizinischer Karrieretyp – was auch immer – und ausgerechnet der würde sich nun dazu berufen fühlen (nachdem er von Ihrer Schwester hinreichend über Sie indoktriniert wurde), Sie „aufklären“ zu müssen.
Würde Ihnen das gefallen? Wenn dieser Mensch zu Ihnen sagte: „Wir sollten uns mal über Deine Ansichten zu Ebola unterhalten, ich möchte Dir ein paar Dinge erzählen, die Deinen Horizont erweitern!“ – wie würden Sie darauf reagieren?
Würden Sie erwidern: „Oh, herzlichen Dank, das ist ja sooo nett, dass ich endlich wahre Informationen erhalten darf“? Hätten Sie ausgerechnet darauf Ihr ganzes Leben lang gewartet? Natürlich nicht! Tatsächlich würden Sie wohl krampfhaft überlegen, welche Ausrede den „Aufdringling“ am effektivsten davon abhalten würde, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen! Wären Sie von streitlustigerer Natur, würden Sie sich eventuell auf ein Streitgespräch freuen, bei dem sie diesem „arroganten Besserwisser-Schnösel“ richtig einschenken würden. Als sanftere Natur würden Sie womöglich aus Rücksicht auf Ihre Schwester den Schauplatz vorzeitig verlassen und das Weite suchen! Wie man es auch dreht und wendet: keinesfalls wären Sie offen für eine potentielle Belehrung der arrogant-schulmedizinischen Art, nicht wahr?
Nicht anders ergeht es Ihrer Arbeitskollegin, wenn Sie ihr im Bestreben, „sie aufzuklären“, ungefragt eine Depesche „über die wahren Ereignisse des 11. Septembers“ entgegenstrecken. Kein Witz, praktisch dasselbe. Niemand mag es, belehrt zu werden oder für dumm gehalten zu werden. Niemand will sein mühevoll erworbenes Weltbild einer Gefahr ausgesetzt sehen. Niemand will ins Unrecht gesetzt werden. Niemand will erklärt bekommen, warum er angeblich „ein Idiot“ ist.
Wenn wir also Informationen an unsere Mitmenschen verbreiten und neu erworbenes Wissen teilen möchten, sollten wir aufpassen, dass wir nicht in die beschriebene „ich-weiß-es-aber-besser-Manier“ verfallen.
Bevor wir uns an die Startlinie der Aufklärung begeben, sollten wir also die Fähigkeit besitzen (oder einüben) zu akzeptieren, dass andere Menschen ihre jeweils eigene Weltsicht haben, die sich von der unseren eklatant unterscheiden mag.
Besonders schwer fällt dies, wenn es um Menschen geht, die uns nahe stehen – ganz besonders dann, wenn diese beispielsweise von einer Krebserkrankung heimgesucht werden.
Da können wir sogar selbst bereits eine eigene Krebserkrankung hinter uns und durch Kenntnis der Gesetze der Biologischen Neuen Medizin ohne gesundheitliche Einbußen überwunden haben. Oder sogar mehrere andere Menschen kennen, die Krebs mit Hilfe des Erkenntnissystems der Hamerschen Medizin „besiegen“ konnten. Und nicht nur über stichhaltige Beweise verfügen, sondern auch über laienverständliche Lektüre wie etwa Krebs-Depeschen.
Wenn Sie nicht zu 100 Prozent akzeptieren können, dass derjenige, dem Sie helfen möchten, seine eigene Weltsicht hat, seine eigenen Erkenntnisse machen muss und derjenige als Summe seiner gesamten Erfahrung immer – ausnahmslos – Recht hat, dann halten Sie sich besser fern von demjenigen, denn Sie werden mit Ihrer Einstellung die Situation nicht etwa verbessern, sondern verschlimmern – und da ist es ganz egal, wie gut die Informationen auch sein mögen, die Sie in Ihren Händen halten.
1. Rechthaberei & Co.
Das ist die erste Lektion, die wir als Aufklärer lernen sollten: Der andere hat seine eigene Weltsicht und dieselbe ist immer in sich geschlossen, völlig rund, stimmig und begründet.
Und wir haben kein Recht dazu, ihm seine Sicht der Dinge strittig zu machen oder sie verändern zu wollen. Wir haben noch nicht einmal das Recht, ihm zu helfen. Wir haben lediglich das Recht, ihm unsere Hilfe anzubieten. Dabei ist es unsere Pflicht, die Hilfe auf eine Weise anzubieten, die der andere auch annehmen kann. Wie das funktioniert, verrät diese Depesche.
Das Erste, was Sie hierzu wissen sollten: Der einzige Mensch, der die Sichtweise Ihrer Tante ändern kann, ist Ihre Tante. Der einzige Mensch, der Ihre Sichtweise ändern kann, sind Sie. Selbst wenn eine Depesche einmal vermeintlich Ihre Sichtweise geändert haben sollte, so hat doch in Wahrheit nicht die Depesche sie geändert, sondern Sie. Ich kann Ihre Weltsicht gar nicht ändern. Nur Sie können das, denn Sie lesen etwas und entscheiden dann, ob es für Sie stimmt oder nicht. Sie vergleichen das Gelesene mit vergangenen, gegenwärtigen und ggf. auch zukünftigen Beobachtungen und Erfahrungen und treffen dann eine Entscheidung, was Sie annehmen oder nicht.
Man nennt dies Integrität, die Unantastbarkeit Ihres Gewissens. Nur Sie entscheiden, was für Sie wahr ist. Und es ist deshalb für Sie wahr, weil Sie es aufgrund Ihrer Beobachtungen so entschieden haben. Das gilt für jeden Menschen gleichermaßen – „sogar“ für Ihre Tante :-)
Jeder Mensch hat in seinem eigenen Gedankenuniversum immer Recht – und gerade dann, wenn jemand objektiv betrachtet (also am Ergebnis gemessen) nicht Recht hat, versucht er um so mehr im Recht zu sein. Es ist einer der stärksten Impulse im Leben! Zuallerletzt stirbt das Rechthaben einer Person.
Wenn Sie Ihrer Tante, die Ihnen soeben unter Tränen offenbart hat, dass sie sich einer Chemotherapie unterziehen wird, erwidern: „Über 90 Prozent aller Krebskranken, die sich in schulmedizinische Behandlung begeben, sterben statistisch nach sieben Jahren“, dann mögen Sie faktisch Recht haben – oder nicht. Das spielt keine Rolle, denn fest steht, dass Sie Ihre Tante ins Unrecht gesetzt haben und das einzig denkbare Ergebnis dann sein wird, dass Ihre Tante nun ihrerseits ihr Rechthaben unterstreichen muss!
Im Versuch, ihr eigenes Rechthaben zu beschützen und zu verteidigen, wird sie dann etwas der folgenden Art erwidern: „Ja, aber ich mache ja auch noch eine naturheilkundliche Begleittherapie, weißt Du?“ Und dann sitzen Sie da und wissen nicht mehr, was Sie sagen sollen. Sie wurden ausgeknockt. Im schlimmsten Fall schaltet sich dann das Rechthaben bei Ihnen ein, d.h. Sie verteidigen Ihr Rechthaben und argumentieren auf Ihrer Seite weiter. So verlieren am Ende beide: Ihre Tante, weil sie ihre Gesundheit, ihren Seelenfrieden, vielleicht sogar ihr Leben, zumindest aber ihre Brust verlieren wird und Sie, weil Sie es nicht verhindert haben, obwohl Sie das entsprechende Wissen dazu eigentlich besessen hätten.
In eine Rechthaben-Diskussion einzusteigen, ist vergleichbar damit, in ein Armdrücken einzusteigen: Je mehr Kraft Sie aufwenden, desto mehr Gegenkraft erhalten Sie. Wenn Sie gewinnen, ist der andere der Verlierer, und deshalb sind auch Sie letztlich ein Verlierer, weil Sie ja eigentlich wollten, dass der andere gewinnt. Nun aber haben sie ihn geschlagen („überzeugt“), er sitzt jetzt in der Zwickmühle, kann nun nicht mehr seinen geplanten Weg einschlagen, ohne sein Gesicht zu verlieren, hält aber insgeheim innerlich immer noch an seiner Sicht fest – und verfolgt nun zudem den Impuls, es Ihnen heimzuzahlen.
Wenn der andere aber die Diskussion gewinnt (Sie sie also verlieren), ist er dennoch gleichermaßen ein Verlierer, denn er wird sterben und hat denjenigen besiegt (Sie), der ihn hätte retten können. Blöd, oder?
Eine Rechthaberei-Diskussion ist also – ausnahmslos – ein „Spiel“, bei dem alle Beteiligten verlieren. Es reicht da sogar, wenn der andere nur im Ansatz wahrnimmt, dass Sie ihm sein Rechthaben wegnehmen wollen oder Sie nur denken, dass er Unrecht habe, „er es halt nicht blicke“, „schulmedizinisch gehirngewaschen“ oder „massenmedial verblödet“ sei ...
Halten Sie sich immer vor Augen: Hätten Sie das Leben Ihres Gegenübers gelebt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie heute seine Ansichten vertreten würden.
Sie mögen es ja auch nicht, wenn Sie spüren, dass Ihr Gesprächspartner Sie nicht für voll nimmt, ein wenig auf Sie herabsieht oder über Sie denkt, „dass sie halt von den Medien verblödet worden seien“ – das fühlt sich nicht gerade schmeichelhaft an, oder?
Üben Sie sich in der Fähigkeit, die Gedankenwelt des anderen so zu lassen, wie sie ist. Nur dann haben Sie überhaupt eine Chance, dass er Informationen von Ihnen annimmt.
Das heißt nun aber keinesfalls, dass Sie tatenlos hinzunehmen hätten, dass Ihre Tante sterben wird oder dass Sie ihre Entscheidung pro-Schulmedizin ohnmächtig zu akzeptieren hätten. Das wäre das Letzte, was ich ausdrücken wollte. Ich sage nur: Die Voraussetzung dafür, Ihrer Tante Informationen zukommen lassen zu können, die dann ihr Leben retten werden, ist Ihre Fähigkeit, das Weltbild Ihrer Tante zu akzeptieren, wie es ist, ohne das Bedürfnis, daran „herumzuschrauben“.
Wie gehen Sie also vor?
Die erste Regel lautet: Verlieren Sie kein schlechtes Wort über das, was Ihre Tante vorgeschlagen hat. Tolerieren Sie andere Sichtweisen, tolerieren Sie Uninformiertheit, stehen Sie über den Dingen, und erst dann sagen Sie beispielsweise: „Sicher Tante, die Schulmedizin hat schon große Fortschritt gemacht, die Ärzte leisten oft Erstaunliches“ und meinen es so!
Was glauben Sie, warum die meisten Krebskranken ausgerechnet immer auf die Ratschläge jener hören, die am wenigsten Ahnung haben und nur nachbeten, was sie vom Onkel Doktor oder aus dem Fernsehen „wissen“? Natürlich, weil das diejenigen sind, die nicht am Weltbild des Erkrankten „herumsägen“, verstehen Sie?
Fühlen Sie sich kurz in die Gedankenwelt Ihrer erkrankten Tante ein: Sie ist an Brustkrebs erkrankt, sie empfindet – ob sie es sich nun eingesteht oder nicht – Todesangst. Dann kommen Sie daher und sagen: „Wenn Du Chemo machst (was sie ja vorhat), bist Du statistisch in sieben Jahren tot!“ Was glauben Sie wohl, wem wird Sie nie wieder zuhören wollen? Bzw. anders herum gefragt: Wem wird Sie eher zuhören wollen? Jenen, die ihr versprechen, dass sie wieder gesund werden wird oder demjenigen, der ihr einredet, sie müsse sterben?
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